Der von Andreas Wöhler in Gütersloh für das Gestüt Paschberg der Familie Kirstein vorbereitete Queroyal hat am Samstag in Iffezheim das mit 55.000 Euro dotierte 200 Jahre Deutscher Galopprennsport Derby Trial (Gr.III) gewonnen und sich damit natürlich für einen Start im Deutschen Derby am ersten Juli-Sonntag empfohlen.
Im Sattel des Siegers saß Eduardo Pedroza, der aktuell in grandioser Form reitet – am Donnerstag gelang ihm in Dortmund noch das Kunststück fünf Rennen zu gewinnen -. Der Wöhler-Stalljockey servierte seinem Partner an der Innenkante auf Position vier liegend ein perfektes Rennen, wartete mit seinem Angriff bis in die Ziegerade hienein, um diesen dann weiter innen anzusetzen (Zum Video).
Einmal gefragt, packte der von seinen Besitzern gezogene Churchill-Sohn direkt prima an und kam am Ende noch zu einem sehr sicheren Sieg gegen Henk Grewes Magical Beat, der nicht den besten Start erwischte, am Ende aber der stärkste Gegner für den Sieger war. Dem Domstädter wird das langsame Tempo nach dem etwas versäumten Start sicher nicht gepasst haben, doch auch in der Niederlage empfahl er sich nachdrücklich für Hamburg.
Dort könnte man auch den drittplatzierten Wild Man (Peter Schiergen) sehen, der nur eine Nase zurück ebenfalls ein gutes Rennen lief. Letzteres ist auch Pirouz (Waldemar Hickst, Vierter) zu attestieren, der lange das Kommando hatte, in der Geraden kurz noch einmal wegsprang, das Tempo aber nicht ganz bis zum 2000 Meter-Pfosten durchhielt. Der Sieger gewann letztlich mit einer Länge Vorsprung, mit dem Sieg hatten nicht nur die Wetter – er ging als 3,6:1-Favorit ab -, auch sein Trainer hatte mit einem guten Laufen gerechnet:
„Er hatte zuletzt gegen gute Gegner gewonnen. Da sind wir schon mit einem guten Gefühl ins Rennen gegangen, die Frage war halt die Distanz. Die war aber kein Problem und der Jockey hat mir gerade gesagt, dass es auch noch weiter sein darf. Ob es über 2400 Meter geht, werden wir in fünf Wochen sehen.“
Dann ist Queroyal als fester Starter für das Deutsche Derby vorgesehen. „Als großes, starkes Pferd halten wir ihn jetzt in Schuss, überfordern ihn aber nicht“, so sein Coach weiter. Für das Rennen der Rennen in der Hansestadt gibt es aktuell noch Kurse von 10:1 (racebets.de) und 15:1 (pferdewetten.de).