Proudwings: Von wegen Helfenbein, Franzose reitet Stute

Am Dienstag Morgen um 6.30 Uhr konnte man sich im Weidenpescher Park wieder einen Eindruck davon machen, wie gut Deutschlands derzeit beste Stute Proudwings auf dem Posten ist. Nach ihrem sensationellen Sieg in Newmarket wird sie am Sonntag im Prix Jacques le Marois an den Start gehen, absolvierte dafür am Dienstag ihren letzten ernsthaften Galopp.

Und für das Rennen in Frankreich gibt es nur ein Ziel: ‘Wir wollen und werden uns nicht blamieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Stute gut laufen wird. Die Abschlußarbeit war einmal wieder hervorragend. Sie ist auf Sand gegangen und hat seit zwei Jahren nicht mehr auf Gras gearbeitet’, erläutert Trainer Ralf Suerland gegenüber GaloppOnline.de. Und der Trainer ist sicher, dass sich Proudwings auch bei dem Start in dem Gruppe I-Rennen teuer verkaufen wird: ‘Sie hat in Newmarket auf gerader Bahn gewonnen und hat also damit keine Probleme. Ein bißchen weicherer Boden wäre natürlich von Vorteil. Ziel ist es, unter die ersten Vier zu kommen und das sollte auch gelingen.’

Dann eine Hiobsbotschaft für alle Helfenbein-Fans (unser Foto zeigt den Jockey im Fährhof-Dress). „Willst du an der Kasse sein, setz dein Geld auf Helfenbein“, scherzt man hierzulande auf den Hippodromen. Für Frankreich wird das am Sonntag kaum gelten, denn der Jockey wird nicht wie zunächst geplant auf der Stute sitzen. Man bemüht sich im Lager von Ralf Suerland um einen französischen Topjockey. Der Trainer hat sich am letzten Sonntag auch um die Dienste von Frankie Dettori bemüht, erhielt von dem Godolphin-Mann allerdings eine Absage.

Und warum darf Helfenbein nicht ran? ‘Es geht in Deauville um sehr viel Geld und das Rennen führt über gerade Bahn und ist daher sehr schwer zu reiten. Wir wissen selbst nicht, ob diese Entscheidung richtig ist. Es ist aber nicht nur meine Entscheidung, sondern die Entscheidung trifft der Besitzer’, erläutert Suerland die Jockeyverteilung.

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