Im zweiten Gruppe II-Rennen am Sonntag in Mailand, dem über 1600 Meter führenden Premio Vittorio di Capua, ebenfalls mit 257.400 Euro dotiert, kamen nicht weniger als sechs der acht Starter aus Deutschland. Der Sieg blieb aber dennoch in Italien, auch wenn Henk Grewes Dreijähriger Rubaiyat, der an diesem Renntag im vergangenen Jahr überlegen das Gran Criterium gewonnen hatte, unter Clement Lecoeuvre als 1,59:1-Favorit an den Start ging.
Der Schützling von Henk Grewe ging in der langen Mailänder Zielgeraden auch zeitig an die Spitze, als der länger führende Potemkin geschlagen war, doch dann wurde er auch schnell von Sascha Smrczeks Wonnemond angegriffen. Beide hatten aber keine Chance gegen das Pferd, das aus hinteren Regionen kommend die klar stärksten Reserven hatte. Das war der von Alessandro Botti trainierte, und von Fabio Branca gerittene Out of Time. Der Sakhee’s Secret-Sohn stürmte an dem deutschen Duo vorbei und siegte leicht, mit einer Länge Vorsprung zur Quote von 5,68:1.
Wonnemond hatte unter Antonio Fresu für Platz zwei gegen Rubaiyat das bessere Ende, auf dem vierten Platz folgte Henk Grewes Schwesterherz (Claudio Colombi) vor Jean-Pierre Carvalhos Aviateur (Gerald Mosse) und dem von Waldemar Hickst vorbereiteten Ninario (Martin Seidl).