Dreimal in Folge war der von Bohumil Nedorostek trainierte Parol auf der Dortmunder Sandbahn erfolgreich gewesen. In dieser Saison sicherte sich der Fünfjährige aus dem Besitz von Dirk von Mitzlaff dabei überlegen zwei mittlere Handicaps in Wambel.
Doch der Pastorius-Sohn kann offenbar noch viel mehr. Denn am Mittwoch setzte sich der Wallach auch in Frankreich durch. In einem Classe 2-Rennen über 2100 Meter auf der Sandbahn in Chantilly, das mit 28.000 Euro dotiert war, war Parol ebenfalls nicht zu halten. Geritten von Christophe Soumillon, gewann der Nedorostek-Schützling von der Spitze aus überlegen, siegte mit drei Längen Vorsprung vor der Favoritin Any Time Soon, hinter der Absurde den dritten Platz belegte.
Es waren gute Pferde, die Parol bei seinem Sieg hinter sich ließ, denn die Zweitplatzierte hat immerhin ein Valeur von 46 und war im vergangenen Jahr Vierte auf Listenebene, und auch der Drittplatzierte hatte mehrere Listenplatzierungen vorzuweisen. Parol, der mit 60 Kilo auch deutlich mehr Gewicht zu tragen hatte, als alle anderen Pferde, war auch sehr stark gewettet, am PMU-Toto gab es lediglich 5,4:1.
Auf Black Type-Niveau könnte es nun auch für Parol weitergehen. „Er mag es, an der Spitze zu gehen, und der Jockey hat einen Super-Job gemacht. Polytrack mag er auch. Nächstes ziel für ihn könnte ein Listen-, oder Grupperennen sein“, diktierte Siegtrainer Bohumil Nedorostek dem Journalisten des französischen Internet-Newsletters „Jour de Galop“ ins Notizbuch.
