Eines steht schon vor dem Mittwoch fest: will Paolini die Prince of Wales’s Stakes gewinnen, muss er die Blue Boys putzen. Denn wie ein Blick in die Geschichtsbücher beweist, geht der Sieg in dem 2000 Meter-Event nur über die Godolphin-Flotte. Seitdem das Rennen im Jahr 2000 zu einem Gruppe I-Examen aufgewertet wurde, holte sich Trainer Saeed Bin Suroor regelmäßig den Ehrenpreis ab.
Passend nach dem Jahrhundertwechsel setzte sich in der ersten Auflage auf Gruppe I- Parkett Dubai Millennium im großen Stil durch. Aufgepasst Paolini: Auf dem Ehrenrang landete seinerzeit Sumitas, zeigte die vielleicht bisher beste Form eines in Deutschland trainierten Pferdes in einem Royal Ascot-Rennen.
Auf den Dettori-Jump mussten die Fans nach Dubai Millenniums Canter zwar verzichten (Jerry Bailey sprang für den verletzen Italiener ein), konnten den berühmtesten Sprung vom Rücken eines Pferdes dann aber in den folgenden zwei Jahren genießen.
Die beiden Weltmeister Fantastic Light und Grandera hatten das Rennen jeweils auf ihrem Weg zur WM-Krone an sich gebracht, wobei sich Fantastic Light (vor Kalanisi) mit einer Zeit von 2:04,40 Minuten als bisher schnellster Gruppe I-Sieger dieser Prüfung behaupten darf.
Mit 6, 9 und 12 Pferden versammelte sich an der Startstelle bisher immer eine überschaubare Anzahl an Galoppern. Doch diese Starter waren von großem Kaliber: Beat All, Hightori und die Ausnahmestute Banks Hill ergatterten während der letzten drei Austragungen allesamt einen Platz auf dem Prince-Podest.
Die Statistik zeigt also: Eddie, halte dich an Frankie! Wenn Eduardo Pedroza beim bisher größten Ritt seines Lebens vor dem Weltjockey landet, sollte Paolini ganz weit vorne sein. Ob das allerdings gegen Moon Ballad (11-8 Favorit) und auch den sicher nicht zu unterschätzenden Grandera der Fall sein wird, bleibt wohl eher abzuwarten.