Oschmann: „Freue mich für Isfahan als Deckhengst“

Dr. Stefan Oschmann hat ein in vielerlei Hinsicht aufregendes Wochenende als Besitzer und Züchter hinter sich. Und wie so oft wechselten sich Licht und Schatten ab. Am Ende überwog dann aber das Licht.

Der Auftritt der Darius Racing-Stute Donjah im Breeders Cup Turf stand schon vor dem Rennen unter keinem guten Stern, als der Boden von gut zu fest wechselte, was so gar nicht nach dem Geschmack der Stute war. Zu allem Überfluss verlor sie unterwegs einige Längen, als ein Schatten sie irritierte und sie sich plötzlich am Ende des Feldes wiederfand.

Der Sonntag machte dann im Anschluss indes einiges gut. Stefan Oschmann stellte mit seinen Anahita Stables als Züchter die letzte Gruppe I-Siegerin des Jahres 2020 in Deutschland. Ein echtes Ausrufezeichen für die Oschmann-Zucht. Die Camelot-Tochter war als Jährling für 35.000 Euro in den Besitz von Stefan Hahne gewechselt, der sie nun vor dem Münchener Sieg  an das Cayton Park Stud verkauft hatte.

„Bei Sunny Queen hatte ich die Anpaarung von Camelot mit Suivi bis ins kleinste Detail geplant. Natürlich freue ich mich über den Sieg, auch wenn sie mir nicht mehr gehört. Ich habe aktuell eine sehr vielversprechende Isfahan-Halbschwester zu Sunny Queen.“

Und nur rund 40 Minuten später gab es für Darius Racing Historisches, als die Isfahan-Tochter Isfahani als Debütantin Gruppe III-Siegerin wurde. Das hat ein deutsches Pferd noch nie geschafft. Noch dazu mit einem eigenen Pferd, dem Derbysieger, als Vater: „Ich freue mich sehr für Isfahan als Deckhengst!“

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