Nur Degas zu stark für Kämpfer Ramazotti

„Er hat gleich wieder sein Kämpferherz gezeigt. Ganz toll ist er gelaufen“, Simon Stokes zeigte sich emotional nachdem der Fährhofer Ramazotti am Montag in Köln das einleitende 1600 Meter-Rennen auf dem zweiten Rang beenden konnte. Zwei Jahre musste der vierjährige Lope de Vega-Sohn, der 2018 unter der Regie von Andreas Wöhler das Ferdinand Leisten-Memorial gewinnen konnte, auf Grund eines im Januar 2019 diagnostizierten Nierenproblems pausieren. Sein Leben stand auf der Kippe, doch er kämpfte sich zurück. Zurück bis nach Köln, wo er nur den von Henk Grewe für Eckhard Sauren trainierten Degas unter Andrasch Starke zu stark antraf (zum Video).

Nur knapp geschlagen zeigte Ramazotti unter Bauyrzhan Murzabayev das er zurück ist. „Man weiß natürlich nie wo man mit so einem Pferd steht, da er fast immer alleine arbeitet“, so Stokes weiter. „Aber dieses Rennen hat ihn zurück in die Spur gebracht.“ Schon früh lernte Ramazotti zu kämpfen. Bei seiner Geburt starb seine Mutter Rosa Di Brema. „Er wurde von einer Tinker-Stute großgezogen. Das war damals sein erster Überlebenskampf“, berichtete Stokes weiter.

Auf Rang drei kam am Montag Degas‘ Stall- und Trainingsgefährte Julio (Clement Lecoeuvre) ins Ziel. Er machte lange das Tempo. „Julio muss galoppieren“, so Grewe. „Bei Degas ist es so, dass er wirklich erst im Ziel vorne sein darf.“ Degas ist bekannt dafür, dass man ihn auf den Punkt genau einsetzen muss.

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