Nach dem letzten Streichungstermin am Montag stehen für Deutschlands längstes Grupperennen, das Comer Group International 49. Oleander-Rennen, das am Sonntag in Berlin-Hoppegarten entschieden wird, noch neun Kandidaten im Aufgebot.
Dabei kommen für das mit 100.000 Euro dotierte Gruppe II-Rennen über 3200 Meter noch drei Teilnehmer aus dem Ausland in Betracht. Alle drei werden von Luke Comer in Irland trainiert, der damit wieder in seinem Rennen angreifen könnte. „Seinem“ Rennen zum einen, weil er der Sponsor der Steher-Prüfung ist, zum anderen weil er im vergangenen Jahr mit Raa Atoll triumphierte und den Sieg nach Irland entführte. Cypress Creek, Hollow Sound und Questionare heißen die möglichen Starter von der grünen Insel, die für ihren Trainer für die Titelverteidigung sorgen sollen. Alle drei sind allerdings noch ohne Reiter angegeben.
Das gilt auch für Vancano, der gemeinsam mit Lips Queen, für die bereits Rene Piechulek verpflichtet wurde, für das lokal ansässige Quartier von Eva Fabianova an den Start kommen könnte. Der Trainer der Stunde Andreas Suborics hat Rip Van Lips für das Rennen eingeschrieben, im Sattel des Rip Van Winkle-Sohnes wird erneut Martin Seidl sitzen. Der Domstädter war zuletzt an gleicher Stätte im Großen Preis von Berlin (Gr. I) zwar ohne Chance, doch gelingt seinem Coach dieser Tage fast alles. Eine gute Leistung würde also niemanden überraschen. Als einer der Favoriten dürfte Peter Schiergens Quian das Rennen aufnehmen. Der Mastercraftsman-Sohn, für den man keinen Geringeren als Champion Bauyrzhan Murzabayev verpflichten konnte, gewann nämlich gerade erst das Deutsche St. Leger. Ebenfalls bereits mit Jockey angegeben sind Markus Klugs 2017er Derbysieger Windstoß (Maxim Pecheur) und Bohumil Nedorosteks Apadanah (Clement Lecoeuvre).