Eigentlich hatte man sich eine andere Vorstellung von Meridiana erhofft, wollte in den American Oaks nach dem Sieg im italienischen Pendant auch knapp 20 Meilen vom Walk of Fame in Los Angeles auf Gruppe I-Level zuschlagen. Doch der Trip in die Staaten endete mit einem schwachen achten Rang der dreijährigen Fuchsstute. Völlig chancenlos kam Meridiana am Hollywood Park-Pfosten vorbei und von den 750.000 Dollar Dotierung war sie weit weg.
„Sie war am Tag des Rennens rossig, was eine Erklärung sein könnte. Am Tag nach dem Rennen war sie dann richtig frisch und man konnte sehen, dass sie sich überhaupt nicht angestrengt hat. Meridiana ging einfach keinen Meter und diese Form kann so nicht stimmen“, so Co-Trainerin Alida Blume, die zusammen mit dem Pferd in Los Angeles weilte.
Blume ist mittlerweile wieder in Deutschland angekommen, hat die Heimreise allerdings ohne das Aushängeschild des Stalles Lucky Owner angetreten. Denn Meridiana bleibt in Amerika! Zumindest noch einmal knapp sechs Wochen.
Die Box im Hollywood Park hat Meridiana aber längst verlassen, ist von L.A. zusammen mit Arbeitsreiterin Michelle Mayer nach New York geflogen. Im Big Apple will die Stute am 16. August die USA-Form dann korrigieren, soll in Saratoga ihr wahres Gesicht zeigen.
In den Alabama Stakes wird sie die Möglichkeit dazu erhalten. Erneut ist das Rennen mit 750.000 Dollar dotiert. Doch sowohl Distanz als auch Untergrund sind anders. Merdidiana wird sich auf der 2000 Meter-Distanz erstmals auf Dirt versuchen. „Sie hat in Hollywood sehr gut auf Dirt gearbeitet, so dass wir diesen Schritt einmal wagen wollen“, gibt Alida Blume zu Protokoll.
Wer allerdings in gut einem Monat Jockey der Wahl sein wird, konnte Alida Blume noch nicht verraten. Die Trainer-Tochter: „Es könnte sein, dass wieder ein Amerikaner reiten wird. Da haben wir aber noch nichts entschieden.“
GaloppOnline rät: Versucht Mega-Star Jerry Bailey zu kriegen, denn der ist absoluter Spezi für die Alabama Stakes, hat vier der letzten sechs Auflagen gewonnen.