Nikkei im “La Coupe” gegen Sieben

Am Donnerstag wurde Nikkei aus dem Stall von Peter Schiergen für den zur Gruppe III zählenden La Coupe nachgenannt. Die mit 80.000 Euro dotierte Prüfung wird am Pfingstmontag in ParisLongchamp gelaufen. 

Das Rennen über 2000 Meter ist lediglich den vierjährigen und älteren Pferden zugelassen. Der Vertreter des Gestüts Ittlingen wird in der äußerst offenen Partie von Theo Bachelot geritten. Der Start in Frankreich wird Nikkei zweiter Auftritt in diesem Jahr. Im zur Gruppe II zählenden Oleander-Rennen in Hoppegarten wurde er beim Saisondebüt zuletzt Fünfter. Auch seine bislang beste Karriereleistung zeigte er auf einer Distanz jenseits der 2400 Meter, als er im vergangenen Oktober im Silbernen Pferd auf der 3000 Meter-Distanz zum Gruppe III-Sieger aufstieg. Nun geht es also auf deutlich kürzerem Weg in einem internationalen Feld gegen sieben Gegner.

Das höchste Valeur im Feld besitzt der fünfjährige Wallach Soleil Marin aus dem Stall von Andre Fabre. Der Kendargent-Sohn war in dieser Saison bereits viermal am Start, unter anderem gewann er den Prix Exbury auf Gruppe III-Ebene. Danach belegte er hinter Ghayyaith Rang Zwei im Prix d’Harcout (Gr.II). Im Prix Ganay auf Top-Level war er als vierter von fünf Startern allerdings chancelos. Dennoch dürfte die Gesamtform reichen ganz vorne mitzumischen. Trainingsgefährtin Ligne D’or stieg letztes Jahr beim bislang letzten Start  zur Gruppe III-Siegerin auf. Die Dansili-Tochter gibt nun ihr Saisondebüt. Ebenfalls auf diesem Level erfolgreich war Spotify in diesem Jahr. Wie Soleil Marin gehört er zum Godolphin-Imperium, wird allerdings von Charlie Appleby in England trainiert.

Danceteria (David Menuisier) kommt mit guter Form an den Start. Der vierjährige Wallach gewann beim Jahresdebüt ein Listenrennen, danach platzierte er sich auf dem am Montag geforderten Level. Gespannt darf man vorallem auch auf die Verfassung von Golden Legend aus dem Stall von Henri-Francois Devin sein. Die Stute erzielte Ende letzten Jahres in den E.P Taylor Stakes auf Top-Level im kanadischen Woodbine mit Rang Zwei, die auf dem Papier beste Form. Beim Einstand in die neue Saison kam sie auf Rang Vier im Prix Corrida (Gr.II). Nicht zu unterschätzen sind auch Success Days (Ken Condan), der sich dieses Jahr bereits eine Gruppe II-Platzierung in Chester holte. Royal Julius (Jerome Reynier) belegte Anfang des Jahres in einem lokalen Gruppe I-Rennen in Katar, hinter French King, der danach bekanntlich den Carl Jaspers-Preis (Gr.II) in Köln gewinnen konnte, Platz Zwei.

In der Prüfung scheint also einiges für Nikkei drin zu sein, so richtig heraus schaut keiner der acht Starter. Am ehesten als Favorit zu sehen ist Soleil Marin, der hier unter Mickael Barzalona an den Start kommen wird.

 

 

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