Es scheint, als wäre das Ende der Frankfurter Rennbahn nahe und damit wohl auch das Ende der Hoffnungen, die Bahn in Niederrad zu erhalten. Allen Bemühungen zum Trotz werden laut „Frankfurter Rundschau“ in diesem Herbst wohl die letzten Rennen in der Main-Metropole entschieden und auf dem Gelände wird das DFB-Leistungszentrum entstehen.
Das berichtet die Frankfurter Rundschau in ihrer Online-Ausgabe vom 6. August. Darin heißt es, die Stadt Frankfurt habe sich mit der Hippodrom GmbH, der Betreiberin der Rennbahn, geeinigt. So kamen beide Parteien überein, die 49 Prozent privater Anteile der Hippodrom GmbH auf die zuständige Kommune zu übertragen, die bereits 51 Prozent der Anteile hielt. Der entsprechende Vertrag wurde laut Frankfurter Rundschau bereits unterzeichnet.
Im Gegenzug soll die Hippodrom GmbH um den Geschäftsführenden Gesellschafter Manfred Hellweg von der Stadt eine sogenannte Abgeltungssumme erhalten. Mit Erhalt einer solchen Abgeltungssumme erlöschen alle Ansprüche. Mit diesem Geld, dem Vernehmen nach soll es sich um eine Summe von zwei bis drei Millionen Euro handeln, sollen sowohl die Anteile der Hippodrom GmbH als auch die Investitionen, die Manfred Hellweg seit 2011 für die Rennbahn getätigt hat, abgegolten werden.
Die nun getroffene Einigung wird jetzt in einer Vorlage den Stadtverordneten präsentiert, die dieses dann nach den Sommerferien beschließen sollen. Die Stadt steht unter Zeitdruck, hat man sich doch dem DFB gegenüber verpflichtet, das Gelände zum 1. Januar 2016 zur Verfügung zu stellen.
Bürgermeister Olaf Cunitz vom Bündnis 90/Grüne wollte zu den Verhandlungen laut Rundschau keine Stellung beziehen, Man werde sich „erst nach der Sommerpause äußern“, heißt es aus dem Frankfurter Römer. Im Übrigen „habe man Vertraulichkeit vereinbart.“