Ab 2002 wird es in Deutschland mit der Einführung des Euro neue Mindesteinsätze für die Wetten geben. In der Sieg- und Platzwette beträgt der Mindesteinsatz künftig 2 Euro, in der Zweier- und Dreierwette 1,50 Euro. Bisher galten in allen Wettarten 2,50 Mark als niedrigster Einsatz. Nachfolgend die offizielle Mitteilung des Direktoriums zu der Anhebung der Wetteinsätze.
‚Der Vorstand des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen hat in sorgfältiger Abstimmung mit den Entscheidungsgremien des Trabrennsports jetzt eine Entscheidung über den Mindest-Wetteinsatz der deutschen Pferderennbahnen ab der Währungsumstellung auf den Euro getroffen. Danach wird ab dem 1. Januar für Sieg- und Platzwetten am Totalisator ein Mindesteinsatz von 2 Euro gelten. Für die Zweier- und die Dreierwette gilt ein Mindesteinsatz von 1,50 Euro.
Die Gewinnquoten werden auf der Basis eines Wetteinsatzes von 10 Euro veröffentlicht werden. Zur Serviceverbesserung für die Wetter wird bei der Zweier- und der Dreierwette zusätzlich der Auszahlungsbetrag für eine Wette in Höhe von 1,50 Euro bekanntgegeben werden.
Die Felder für den anzustreichenden Wetteinsatz werden auf den Wettscheinen folgendermaßen erscheinen: 1,50 bzw. 2 Euro, 5 Euro, 10 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 500 Euro.
Bei der Entscheidung über den Mindesteinsatz fielen neben den Erwägungen über den deutschen Markt auch die Pläne des französischen Wettannahmestellennetzes PMU ins Gewicht, mehrere Wettarten künftig mit einem Grundeinsatz von 1,50 Euro anzubieten. Den Beteiligten ist daran gelegen, eine Praxis einzuführen, die den Ausbau der bereits bestehenden Projekte des grenzüberschreitenden Wettens, insbesondere mit Frankreich, erleichtert, anstatt sie von vornherein zu erschweren. Dem liegt die Erwartung zugrunde, dass länderübergreifend zusammengefasste Wett-Pools in Europa künftig steigende Bedeutung erlangen werden.‘