Neue Entwicklung in Bremen – „In Zuschauerrolle“

Der Runde Tisch zur Bremer Galopprennbahn geht in die nächste Runde. Die Bürgerinitiative Rennbahngelände plante gemeinsam mit Verwaltung und Politik einen Prozess in drei Phasen.

Und musste nun überrascht feststellen, dass sie in der zweiten Phase ebenso wie das Atlantic Hotel Galopprennbahn und ein Anrainer nicht mehr eingeplant sind.

„Das ist schon ein starkes Stück“, empört sich BI-Sprecher Andreas Sponbiel. „Wir haben alles initiiert, 30.000 Unterschriften gesammelt, den Volksentscheid mit 56 % gewonnen und werden in Phase 2 auf die Zuschauertribüne gebannt. Bürgerbeteiligung in Bremen wird immer mehr zur Posse.“

Die BI wird der Veranstaltung am Donnerstag auch als Zuschauer fernbleiben, um ein Zeichen zu setzen, wie es heißt. Man plant eine eigene Veranstaltungsoffensive. „Wir haben ein klares Konzept und sind keine Fähnchen im Winde. Immer haben wir betont, dass wir eine Rennbahn mit vielfältigen Nutzungen wollen und keinerlei Ausgrenzung. Eine Galopprennbahn ohne Galopprennen ist sinnfrei.“

Es hat den Anschein: Politik und Verwaltung möchten den Pferdesport, aber auch Golf nicht als Teil der zukünftigen Nutzung sehen. Bekanntlich musste der Bremer Rennverein sich seine Veranstaltung im vergangenen Jahr erst einklagen. Nachdem der Karfreitag kurzfristig verboten wurde, findet am Ostersamstag, dem 16. April, ein Renntag auf der Galopprennbahn in der Vahr statt.

Es bleibt weiter spannend, da sich nach Einschätzung von Andreas Sponbiel der Prozess noch lange ziehen wird.

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