Nerik löst mit Trial-Sieg das Derbyticket

Mit dem Großen Aengevelt Immobilien-Preis – Grafenberger Derby-Trial, stand am Sonntag in Düsseldorf ein weiteres Trial für das IDEE 153. Deutsche Derby auf dem Programm. Zehn Pferde kamen in dem mit 22.500 Euro dotierten Listenrennen über 2200 Meter an den Start, vier von ihnen wurden von Markus Klug trainiert. Zu diesem Quartett gehörte auch der 3,5:1-Favorit Ariolo, doch nach einem Rennen in äußeren Spuren musste der Röttgener in der Zielgeraden im Finish passen, und blieb unplatziert (zum Video).

Der Sieg ging dagegen an den von Peter Schiergen trainierten Nerik. Der Ruler Of The World-Sohn, der sich zuletzt in Baden-Baden, wo er erstmals Scheuklappen trug, aus der Maidenklasse verabschiedete, zeigte nach einem guten Rennverlauf, dass er auch das Zeug für bessere Aufgaben hat. Die 4,6:1-Chance kam 200 Meter vor dem Ziel an dem bis dahin führenden Bukhara (Andreas Wöhler/Michael Cadeddu) vorbei, und auch durch die gut endenden Lotterbov (Markus Klug/Maxim Pecheur) und Saccary (Markus Klug/Adrie de Vries) nicht mehr in Gefahr. Lotterbov sicherte sich Platz zwei, Bukhara, der sich bei seinem erst zweiten Start als Siegloser toll verkaufte, hielt den dritten Platz.

„Er ist toll gelaufen, ich war etwas traurig, dass Tünnes nicht im Derby laufen kann, aber jetzt haben wir zwei gute Pferde für das Derby. Heute hat alles gepasst, und er hat gezeigt, was er kann“, so Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev über den Sieger aus dem Besitz und der Zucht von Ursula und Jürgen Imm.

„Er hat mir im Führring schon sehr gut gefallen, war nicht so aufgedreht wie in Baden-Baden. Das Rennen hatte ihn weitergebracht. Ich hoffe, dass er sich noch einmal verbessert, aber er ist ein hochveranlagtes Pferd. Er muss nicht vorne gehen, eigentlich wollten wir gar nicht mehr laufen, aber für die Qualifikation war es besser. Die Leistung war klasse“, so Siegtrainer Peter Schiergen nach dem Erfolg seines Schützlings, der die Buchmacher jedoch nur wenig beeindruckt zu haben scheint, denn bei pferdewetten.de gibt es 20:1 auf den Hengst, bei Racebets wird er aktuell für 15:1 angeboten. (zum pferdewetten.de-Wettmarkt), (zum RaceBets-Wettmarkt)

Nicht nur Nerik, der im Ziel eineinviertel Längen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten hatte, auch die Pferde auf den Plätzen zwei bis vier, Lotterbov, Bukhara und Saccary, wird man wohl im „Blauen Band“ wiedersehen. Besitzer Holger Renz verpflichtete bereits Maxim Pecheur für den Ritt auf Lotterbov in Hamburg, wo man auch Saccary („Die Kursführung war hier gar nichts für ihn, er braucht Bahnen mit Linien“ – so Adrie de Vries) sehen wird.

„Wir sind hochzufrieden. Das Pferd geht auch ins Derby. Der Rennverlauf war komplett anders, als wir uns das erhofft hatten, wir haben gedacht es gibt Tempo, wir wollten eigentlich hinter der Spitze gehen, dann war er auf einmal vorne, was wir auf gar keinen Falll wollten. In der Zielgeraden war es gegen die guten Pferde dann etwas schwierig, aber er hat alles gut gemacht und wenn alles nach Plan läuft, soll er auch im Derby starten“, so Holger Faust nach dem Rennen über den Drittplatzierten Bukhara.

 

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