„Von Aljaarif überhaupt nichts zu sehen“, waren die Worte von Rennbahnkommen-tator Manfred Chapman noch vor Erreichen der Geraden im Preis der Derbybahn Hamburg-Horn. Als haushoher Favorit hatte Aljaarif schon früh nichts mehr zu bestellen, endete am Ende auf dem vorletzten Platz. Eigentlich hätte der Aufgalopp in Neuss für St. Moritz nur eine Routine-Leistung sein sollen, doch sie endete mit einer Pleite.
Doch eins ist gewiss: das war nicht der wahre Aljaarif. „Der ist gelaufen, als wäre er negativ gedopt gewesen“, war der Tenor auf der Neusser Rennbahn nach dem sechsten Examen des Tages.
Ob der Wallach des Galopp Club Deutschland wirklich negativ gedopt war, wird von dessen Team mit Sicherheit überprüft werden. Denn diese Leistung, sie kann so nicht stimmen. Unter Pascal van De Keere rückte Aljaarif als 11:10-Chance in die Boxen ein. Mit einer Niederlage rechnete noch um 16.30 Uhr wohl keiner.
Der Sieg in dem mit 4.800 EURO dotierten Rennen ging an den vor Ort von Trond Hansen vorbereiteten Nimba, der die Sache unter Andreas Helfenbein Start-Ziel für sich entschied. Platz zwei ging an den Co-Favoriten und frischen Sieger Moltaire vor dem Ex-Hofer-Hengst Gaelic Symphonie (Toto über 600, auf Platz 107:10). Durch den Ausfall von Aljaarif wurde die Dreierwette in dem Sieben-Pferde-Rennen richtig fett: zahlte 3.148 für 10 EURO Einsatz.