Seinen ausgezeichneten Bahnschnitt in Neuss konnte im Altersgewichtsrennen der 21:10-Favorit Nasibow (Foto) ausbauen. Unter Andreas Suborics war der Wallach aus dem Stall von Besitzertrainer Christian Peterschmitt in der 1900 Meter-Prüfung wieder einmal eine Klasse für sich und gewann leicht mit fünf Längen (Video ansehen).
‚Ich muss auch mal den Jockey loben, denn Andreas Suborics hat das sehr gut gemacht, ihn zwar erst kurz angeschoben, ihn dann aber ruhig auf die Beine kommen lassen‘, so Peterschmitt, der noch keine genaueren Pläne mit dem Fuchs hat. Für Nasibow war es beim fünften Start in Neuss der vierte Sieg.
Beinahe hättte Peterschmitts Wagner als Zweiter für einen perfekten Einlauf für den Südwest-Trainer gesorgt, doch schob sich Wanna Be mit einem Kopf vor ihn. Enttäuschend lief der Mitfavorit Stand my Ground, der das Rennen vielleicht noch benötigte. Er kam nur als Sechster über die Linie.
Eine Schrecksekunde gab es hier gleich zu Beginn, als Sabrina Wandt in der Startphase aus dem Sattel von Omkareshwar musste. Die junge Reiterin kam aber mit dem Schrecken davon.
Im besten Handicap des Tages, dem Ausgleich III über 1500 Meter, trumpften die Außenseiter auf. Das mit 10.000 Euro höchstdotierte Rennen dieses Winters war völlig in belgischer Hand, als die Außenseiter Nenzo (141:10, Nadine Verheyen/Jantzannovov Erdenebileg) und Nikito die Plätze eins und zwei belegten. Auch auf dem dritten Rang sah man mit Criticize ein nicht ganz so stark beachtetes Pferd.
2639:10 zahlte die belgische Zweierwette. Für das Team Nenzo/Erdenebileg war es bereits der dritte Sieg in dieser Wintersaison. ‚Wir sind überrascht, aber natürlich auch glücklich‘, fasste Nenzos Trainerin nach dem Rennen ihre Gefühle zusammen.
Der Favorit Angel Danon, der bis in den Schlussbogen geführt hatte, ging als Siebter ebenso leer aus, wie der schnelle Xi, der auf zu weiter Distanz sogar Letzter wurde (Video ansehen).
Die Wettchance des Tages, den mit 8.000 Euro höchstdotierten Ausgleich IV des Winters, holte sich der 33:10-Favorit Imondo, der unter Dave McCann am Ende völlig überlegen gegen Input, Chaudoun und Zerzura war. Damit avancierte Imondo auch zum erfolgreichsten Pferd der Wintersaison 2010/2011, denn er war das einzige Pferd, dem in diesem Winter auf Sand vier Siege gelangen.
‚Es war ein enorm hohes Tempo in dem Rennen, sodass ich kurz Bedenken hatte‘, so Dave McCann, der bei allen vier Siegen von Imondo im Sattel saß. Vier Längen Vorsprung hatte der leichte Sieger im Ziel (Video ansehen).
Der Umsatz nach den neun Rennen betrug am Hessentor beim Finale der Sandbahnsaison 2010/2011 138.659,80 Euro, von denen 66 Prozent von außerhalb kamen. Der Besuch war an diesem Renntag noch einmal ausgezeichnet.