Deutsche Listenrennen und schwedische Pferde – das wird 2022 mehr und mehr zu einer Erfolgsstory.
Nachdem bereits die Silberne Peitsche durch Good Eye ins „Drei-Kronen-Land“ ging, wurde am Sonntag auch der Große Preis der Sparkasse Hannover (22.500 Euro) auf der Sprintdistanz von 1300 Metern zur Beute eines schwedischen Vollblüters. In einem peckenden Finish setzte sich der von Dina Danekilde für den Stall The Fox trainierte Buddy Bob gegen Danelo (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza) durch und verhinderte damit den siebten Black Type-Erfolg für das Gestüt Ittlingen. Dahinter platzierte sich mit Kindred Spirit (Francis Henri Graffard/Hugo Journiac) ein weiterer Gast. Der Sieg des von Big Bad Bob stammenden Schweden zahlte 13,8:1.
„Es ging am Ende doch relativ leicht, ich habe nur gehofft, dass die Lücke rechtzeitig aufgeht“, so Siegreiter Thore Hammer-Hansen, der am Sonntag eines seiner selten gewordenen Gastspiele in Deutschland gab. Eduardo Pedroza sagte nach dem Rennen. „Es war eigentlich alles perfekt und er war auch schon vorne. Aber dann hat er den Kopf zur Seite genommen und sich gestreckt. Das ist eine Eigenart, dass er manchmal auf komische Ideen kommt.“
Hammer-Hansen, der seine Ausbildung bei Richard Hannon absolviert hatte, sagte weiter. „Als Henk Grewe mich fragte heute im Derby-Trial für ihn zu reiten, habe ich direkt beim schwedischen Team nachgefragt und die hatten zum Glück noch keinen Jockey.“ Das Engagement des jungen Reiters hat sich also gelohnt. Seinem bislang größten Erfolg in Deutschland, einen Sieg im Ausgleich I, ließ der Sohn von Ex-Jockey Lennart Hammer-Hansen heute einen begehrten Listensieg folgen (Zum Video).