Murphy bringt Fox Champion nach Hause

Es war ein wahsinnig spannendes Finish im 34. Mehl-Mülhens-Rennen – German 2000. Guineas (Gr.II/153.000 Euro). Das beste Ende hatte der von Richard Hannon jr. trainierte Fox Champion unter Oisin Murphy, der vom Start weg die Spitze nahm und diese bis an den Zielpfosten in starker Manier verteidigte, für sich. Für Oisin Murphy, einer der absoluten Topstars der Jockeyszene, war es bereits der zweite Erfolg im ersten deutschen Klassiker der Saison. 2015 gewann er die in Köln ausgetragene Meilenprüfung mit Karpino, der damals von Andreas Wöhler trainiert wurde.

In der Zielgeraden waren bis zu sieben Pferde auf Linie, der Großteil orientierte sich dabei an die Außenseite. Fox Champion ging als 5,4:1-Chance und damit als Zweitfavorit auf die Reise. Während Murphy sich eher in der Mitte der Bahn aufhielt, griffen Arctic Sound (Mark Johnston) und der Favorit Great Scott (Tom Dascombe) an der Außenseite an. Doch auch das starke Finish des 2,3-Favoriten konnte nichts mehr an dem klassischen Erfolg für Hannon jr., Murphy und die Besitzer von King Power Racing ändern (zum Video). King Power Racing gehörte ursprünglich dem thailändischen Unternehmer Vichai Srivaddhanaprabha, der besonders als Boss des englischen Sensationsmeisters von 2017 Leicester City bekannt wurde. Tragischerweise kam er bei einem Hubschrauberunglück Ende des letzten Jahres ums Leben.

Somit war die englische Dreierwette, die angesichts der sechs Starter aus England keine ganz große Sensation ist, perfekt. Doch was sich auf den weiteren Plätzen abspielte ist dann doch spektakulär. Denn auf den weiteren Plätzen landeten ausschließlich Pferde von der Insel. Auf dem vierten Rang landete  mit Marie’s Diamond der zweite Vertreter aus dem Stall von Mark Johnston, fünfter wurde Global Spectrum aus dem Stall von Gay Kelleway, sechster wurde der irische Gast Wargrave (Jimmy Stack) und mit Pogo aus dem Stall von Charles Hills wurde der größte Außenseiter des Rennens, siebter.

Bester Deutscher wurde Sibelius aus dem Stall von Markus Klug, vor Revelstoke (Andreas Wöhler), der kein gutes Rennen hatte und auf der Suche nach einer Lücke einmal von Innen nach Außen wechseln musste, vor dem erneut enttäuschenden Winterfavoriten Noble Moon. Lady Te, die von Carina Fey als einzige Stute ins Rennen geschickt wurde, war schließlich abgeschlagen Letzte.

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