Endlich hat es geklappt, wird sich Jens Hirschberger über seinen Schützling Royal Lion am Freitagnachmittag gedacht haben.
Denn beim siebten Auftritt kam der Maxios-Sohn aus dem Besitz des Gestüts Auenquelle zu seinem Maidentreffer. Zuletzt war es zweimal eng gewesen, als er es von der Spitze versucht hatte und jeweils nur von einem Pferd abgefangen wurde. Das war diesmal anders. Erneut von ganz vorne geritten ließ der „Lion“ gar nichts anbrennen und kam unter Filip Minarik sicher als 3,1:1-Chance zum Zug. Nach der 1800 Meter-Prüfung weiter auf ihren ersten Sieg warten, müssen hingegen der leichte Favorit Wachmann und die gewettete Eyes on Fire, sie wurden auf die Plätze verwiesen.
„Einen genialen Ritt“ attestierte Yasmin Almenräder der bei ihr am Stall angestellten Anna van den Troost in der zuvor ausgetragenen Eröffnungsprüfung. Das Sieglosen-Rennen für vierjährige und ältere Pferde ging an Sigismund, der zu einer Quote von 6,5:1 zum Zug kam. Seiner Trainerin bedeutete der Sieg sehr viel, groß war die Freude. Eigentlich war der Holy Roman Emperor-Sohn in England von Frank Fuhrmann für sie als Führpferd für die jungen Galopper erworben wurden. „Das hat aber nicht geklappt, er ist zu oft abgebogen“, erinnert sich die Trainerin. „Ich hatte ihn mir nur aufgrund von Bildern ausgesucht und Fuhrmann hat ihn dann mitgebracht. Umso schöner, dass er jetzt ein Rennen gewonnen hat, er hat toll gekämpft.“
Derweil war vor der klaren Favoritin Marche Nuptial nichts zu sehen, sie erlitt Nasenbluten, was die schwache Leistung erklärt.