Wenn man den neuerlichen Erfolg von Manipur nur am Vorsprung messen würde, dann fiele der Treffer lange nicht so leicht aus, wie noch vor drei Wochen als er mit 15 Längen gewonnen hatte.
Doch die Art und Weise seines zweiten Dortmunder Sandbahnerfolgs während der laufenden Saison machte jedoch deutlich, dass der Dirt-Spezialist mit der aktuellen Form noch mehr in der Hinterhand haben dürfte.
Nach dem Start der 1800-Meter-Marke hatte ihn seine Reiterin Amina Mathony zunächst eine Position an der Innenseite verschafft. Von dritter Stelle aus griff der sechsjährige Lord of England-Sohn dann früh an und stellte die Weichen dann auch recht zügig auf Sieg. Der 2,1:1-Favorit löste sich von seinen Gegner, zwar machte er nicht wie noch am 31. Oktober den Riesen-Satz nach vorne, doch hatte er bis zum Zielpfosten stets alles im Griff. Auch die angreifenden Zeo (Hans-Albert Blume) sowie Thunder Light (Marco Klein), der gerade am Ende noch einmal Boden gut machte, brachten ihn nicht Gefahr. Am Ende stan ein souveräner Zwei-Längen-Erfolg gegen Zweitgenannten, Dritter wurde Zeo (zum Video).
„Er wollte in der Geraden frühzeitig nach vorne gehen, da wollte ich dann auch nicht mit ihm kämpfen. Ich mag die Sandbahn, weil ich hier mehr Siege feiern konnte als auf Gras“, so Siegreiterin Amina Mathony nach dem Rennen.
Für Trainer Markus Klug, war die Sache im Vorfeld aufgrund des Aufgewichts nach dem letzten Sieg nicht ganz so klar, als nächstes könnte sich der Heumarer Coach einen Ausgleich II mit dem nun dreifachen Sandbahnsieger vorstellen, wenn denn einer ausgeschrieben wird. Sicher ist Klug damit nicht alleine, auch Marian Falk Weißmeier würde sich für seinen Town Charter, der am Montag mit 71,5 Kilo im Sattel Vierter wurde, wohl ein Handicap der zweithöchsten Klasse wünschen.