Die Oaks d’Italia (Gruppe I, 2200 m, 550.000 Euro) wurden schon dreimal von deutschen Pferden gewonnen. Den Anfang machte die Röttgenerin Nagoya 1999, ehe Georg von Ullmanns Guadalupe (2002) und die wie Nagoya von Hans Blume trainierte Meridiana (2003) die letzten beiden Austragungen beherrschten.
Am Sonntag um 16.50 Uhr befinden sich bei der diesjährigen Austragung unter den zwölf Teilnehmerinnen wieder zwei in Deutschland trainierte Stuten. Zum einen die von Andreas Wöhler trainierte und von Eduardo Pedroza (Foto) gerittene Lotta, zum anderen die Desert King-Tochter Oligarchica aus dem Stall von Ralf Rohne. Letztere wird Mario Esposito im Sattel haben.
Lotta gewann in diesem Jahr zwei ihrer drei Starts, entschied zuletzt auch die Generalprobe auf Listenebene auf dem San Siro-Kurs für sich.
Ebenfalls zuletzt auf Listenebene aufgeboten wurde Oligarchica, die dabei einen dritten Platz belegte.
Aus Frankreich kommt Kayak aus dem Stall von Pascal Bary. Die Singspiel-Tochter hatte ihr Debut in Mailand im letzten Jahr siegreich gestaltet, damals war Lotta Dritte. Zuletzt kam sie jedoch hinter der Wöhler-Stute durch das Ziel.
Die vom Gestüt Etzean gezogene Noble Stella (Monsun-Noble Pearl) aus dem Quartier von Bruno Grizzetti wechselte in den letzten Tagen den Besitzer. Gary Tanaka hat den Erstling der Gruppe I-Siegerin Noble Pearl erworben, der auf der Badener Auktion als Jährling 61.000 Euro gekostet hatte. Im Premio Guido Berardelli war sie im letzten Jahr auf Gruppe III-Ebene gegen die Hengste Dritte. Mirco Demuro reitet allerdings Shoko aus dem Besitz von Teruya Yoshida, die zuletzt Vierte in den 1.000 Guineas Italiens war.
Aus England reisen Menhoubah (Clive Brittain/Darryll Holland) und Tamarillo (Michael Bell/Michael Fenton) an. Beide dürften harte Prüfsteine für alle anderen Starterinnen werden. Menhoubah war zuletzt in den 1.000 Guineas der Vereinigten Arabischen Emirate Zweite, als Tamarillo den fünften Platz belegte. Im letzten Jahr kam Menhoubah sogar auf Gruppe I-Ebene zu einem vierten Platz in der Fillies’ Mile in Ascot.
Im Rahmenprogramm bietet Andreas Wöhler noch die Stute Starline in einem „Condizionata“ über 1600 Meter (38.500 Euro) auf. Sie wird von Eduardo Pedroza geritten.