Einen makellosen Rekord für die laufende Saison besitzt Lucky Strike (Foto), Deutsch-lands bester Sprinter. Drei Starts – drei Siege, so die Bilanz für den von Andreas Trybuhl in Köln trainierten Petong-Sohn, der mit den 60.000 Euro, die es für den Sieg in der Hamburger Holsten-Trophy während des Derby-Meetings gab, seinen bislang größten Zahltag der Karriere erlebte.
Lucky – so der Gemütszustand bei den Besitzern, der Familie de Kok aus Alsteren in den Niederlanden, die seit Jahresbeginn ihre Pferde in Köln-Weidenpesch trainieren lassen.
„Lucky Strike ist ein eisenharter Typ, hat die Holsten-Trophy sehr gut weggesteckt und ist bestens drauf“, erklärte Trainer Andreas Trybuhl. „Wir entscheiden von Start zu Start, schließlich waren die letzten Starts nicht von Pappe“, ergänzte Trybuhl, der vor zwei Wochen mit Napoletano seinen 200. Trainererfolg feierte.
Lucky Strikes nächster Start ist für den 8. August geplant. An jenem Sonntag steht mit dem Prix Maurice de Gheest (Gr. I) eine hochkarätige Flieger-Prüfung (200.000 Euro-1300 Meter) in Deauville auf dem Programm.
Eine Aufgabe, in der Lucky Strike, damals allerdings noch unter der Regie von Jan Pubben, erstmals Gruppe-I-Luft schnupperte und als Fünfter im toten Rennen mit Vasyvait lediglich zweieinhalb Längen von der siegreichen Porlezza geschlagen blieb.
Am selben Tag findet zwar in Hoppegarten auch der Große Preis von Berlin (Gr. III-1300 Meter) statt, doch „wir wollen nach den Sternen greifen und die Auseinandersetzung auf internationalem Parkett suchen“, so der Tenor bei Trainer und Jockey Adrie de Vries, der bei den letzten beiden Gruppe-Siegen im Sattel saß.
„Schneller, abgetrockneter Boden ist ideal für den Wallach, damit er noch schneller laufen kann“, heißt es aus der Umgebung von Lucky Strike, der sich dem deutschen Publikum am 1. September in der „Goldenen Peitsche“ während des Herbst-Meetings in Iffezheim vorstellen wird. Vor Jahresfrist landete er auf Platz drei, geschlagen vom Engländer Stormont und dem jetzigen Trainings-gefährten Soave. Da gilt es also noch eine Rechnung zu begleichen.