Das hatte etwas Emotionales, als Toni Potters´ Love Fifteen (5,0) im Ausgleich II über 2600 Meter den Zielpfosten als erstes passierte. Denn der Campanologist-Sohn steht in Besitz von Moritz und Philipp von Loeper. Vater Hans Heinrich hatte nämlich einst ganz maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschlands älteste Rennbahn wiedereröffnet wird.
Doch zurück zum Rennen. Siegjockey Mikki Cadeddu hatte mit dem Potters-Schützling vom Start weg das Kommando übernommen und gab dieses nahezu bis ins Ziel nicht mehr ab. Auch wenn an der Innenkante Narello (Hans-Jürgen Gröschel) kurz brandgefährlich schien, blieb Love Fifteen auch am Ende leicht voraus. Toni Potters: “Mit dem leichten Gewicht wollten wir vorne gehen und nichts anbrennen lassen. Das hat prima geklappt.” Rang drei ging an Wirbelwind aus dem Stall von Pavel Vovcenko, der zwischenzeitlich in der Geraden sogar ganz kurz die Führung übernommen hatte.
Was Gröschel im Ausgleich II verwährt blieb, holte er eine halbe Stunde später mit Amazing Star (1,8) im Rennen für die Dreijährgen nach. Unter Filip Minarik schnappte sch der Alexandros-Sohn die 2050 Meter-Prüfung am Ende leicht. Der lange führende Antipolis (Christian Zschache) belegte Rang zwei, konnte den Gröschel-Treffer aber nicht mehr verhindern.