Bei der Veranstaltung am Sonntag in Longchamp kam mit dem von Peter Schiergen für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierten Lord Charming ein deutsches Pferd in einem Listenrennen an den Start.
Der Charming Spirit-Sohn, zuletzt Zweiter zu Sea of Sands im Derby-Trial auf Gruppe III-Ebene in Hoppegarten, bestritt unter Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev den Prix Ridgway, eine mit 55.000 Euro dotierte 2000 Meter-Prüfung, in der es mit fünf Gegnern zu tun hatte.
Und um ein Haar hätte der Hengst aus dem Asterblüte-Stall von Peter Schiergen die Listenprüfung gewonnen. Erst nach Zielfotoauswertung war klar, dass der von Andre Fabre trainierte, und von Mickael Barzalona gerittene 1,8:1-Favorit Parchemin mit dem Vorteil einer Nase vor dem deutschen Gast der Sieger war. Lord Charming, der am Toto bei 8,6:1 stand, lief dennoch ein starkes Rennen, blieb seinerseits eine halbe Länge vor dem drittplatzierten Cash Equity.
Neben Lord Charming kam am Sonntag in Longchamp noch ein weiteres deutsches Pferd in einem Listenrennen an den Start. Dabei handelte es sich um die von Waldemar Hickst für das Gestüt Wiesengrund trainierte Theodora. Die Ito-Tochter, die zuletzt Dritte im Hoppegartener Diana-Trial auf Gruppe II-Niveau gewesen war, bestritt den Prix Melisande, ein mit 55.000 Euro dotiertes Stutenrennen über 2100 Meter.
Geritten von Bauyrzhan Murzabayev hatte sie es dabei mit acht Gegnerinnen zu tun, und ging mit einer Eventualquote von 7,5:1 ins Rennen. Doch die Hickst-Stute war ohne Chance, und kam als letztes Pferd über die Linie. Der Sieg ging an Pascal Barys 3,6:1-Favoritin Jannah Flower, die unter Stephane Pasquier gegen Adhafera (Jean-Claude Rouget/Cristian Demuro) und Well and Truly (Gavin Hernon/Theo Bachelot) gewann.