Einen ausgezeichneten Ein-stand auf Gruppe-Ebene lieferte der von Urs Suter in Iffezheim trainierte dreijährige Lyonels Glory (260:10) am Sonntag in Longchamp. Der Hengst belegte im Prix du Lys (Gr.III/73.000 Euro-2400 Meter) unter Thierry Jarnet nach guter Schlussleistung den dritten Platz, drei Längen geschlagen vom siegreichen Favoriten Prospect Park (11:10) mit Olivier Peslier, der kürzlich Zweiter im französischen Derby gewesen war. 10.950 Euro wanderten auf das Konto von Besitzerin Renata J. Jacobs.
Nicht ganz so gut lief es später für Horeion Directa, der für den Prix de la Porte Maillot (Gr.III) eingeschrieben worden war. Die 1400-Meter-Prüfung (73.000 Euro) beendete der Hengst von Trainer Andreas Löwe unter Jockey Jiri Palik als Fünfter und damit Vorletzter, war allerdings nicht weit geschlagen. Der Sieg ging an den fünfjährigen Charming Groom aus dem Stall der Gebrüder Wertheimer, den Freddie Head trainiert.
Erfolgreich endete dagegen das Longchamp-Gastspiel des dreijährigen Ittlingers Napoletano, der für den Prix du Grand Palais (31.000 Euro-1600 Meter) nachgenannt worden war. Diese Entscheidung sollte sich auszahlen, denn der Schützling von Trainer Andreas Trybuhl (Foto) gewann nach einem ganz starken Endkampf von Jockey Christopher-Patrice Lemaire und blieb um einen Kopf im Vorteil.
„Der Hengst ist ein Rennpferd, mit Risque de Verglas haben wir ein in Frankreich hoch gehandeltes Pferd hinter uns gelassen“, erklärte Lemaire später dem in Hamburg weilenden Andreas Trybuhl am Telefon. Die Siegbörse für das Gestüt Ittlingen, das noch am Freitag in Marseille mit Aliette ein Rennen gewonnen hatte, lag bei 15.500 Euro. Der Toto zahlte 72:10.
Einen deutschen Sieg gab es in den 3. Magna Austrian Oaks (30.000 Euro-2000 Meter) zur gleichen Zeit in Ebreichsdorf/Österreich durch die Wittekindshoferin Sword Roche. Mit Jean Jockey Jean-Pierre Lopez kam die von Mario Hofer in Krefeld vorbereitete Stute zu einem leichten Zwei-Längen-Sieg, der mit 16.000 Euro verbunden war.
Ohne zählbare Ausbeute endete der Mailand-Abstecher von Estefania, die unter Peter Raus Stalljockey, Andreas Helfenbein, den Gran Premio d’Italia (110.000 Euro-2000 Meter) in Mailand bestritt. Die Stute des Stalles Sparenburg wirkte länger gefährlich, musste aber in der Endphase zurückstecken.