Der Sieg des fünfjährigen Marabout Directa in Longchamp hatte sowohl auf die Umgebung des Hengstes als auch bei den Besuchern Eindruck hinterlassen. „Wir peilen jetzt den Prix Maillot, ein Gruppe III-Rennen mit einer Dotierung von 80.000 Euro an gleicher Stätte und über die gleiche Distanz an“, erklärte der Kölner Trainer Andreas Löwe.
Als Dreijähriger gewann dieser beim einzigen Start das 54. Orakel der Dreijährigen und musste dann fast auf den Tag genau ein Jahr pausieren, ehe es im französischen Maisons-Laffitte weiter ging. Die Geduld, die Marabout Directa aus dem Rennstall Directa entgegengebracht wurde, hat er gedankt und sich später auf Listen-Ebene zweimal platziert, ehe kürzlich in Longchamp der erste Treffer auf internationalem Parkett fällig wurde.
„Es gab und gibt auch jetzt noch Angebote für unsere Lolita, doch ist noch nichts spruchreif“, meint der Kölner zu seiner 1.000 Guineas-Siegerin, im Übrigen die dritte in den vergangenen sechs Jahren. „Sie hat das Düsseldorfer Rennen sehr gut verdaut und steht zu neuen Taten bereit.“
Dies könnte im Prix de Sandringham, einem Gruppe II-Rennen für dreijährige Stuten, der Fall sein, der am 4. Juni in Chantilly entschieden wird. Ob Andreas Helfenbein die Lavirco-Tochter in dem mit 130.000 Euro dotierten Meilenrennen reiten wird, ist noch nicht sicher, denn zur gleichen Zeit wird auf dem Düsseldorfer Grafenberg der Preis der Diana entschieden, für den der Löwe-Stall Directa und Directa Queen genannt hat.
Auch in der Siegerliste dieser Prüfung findet sich der Namen von Andreas Löwe, denn 2001 setzte sich die von ihm trainierte Silvester Lady unter Paul Johnson durtch, damals allerdings in Mülheim.