Mit dem Fritz Henkel Stiftung-Rennen, der mit 55.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über 2400 Meter, stand vor dem Henkel-Preis der Diana am Sonntag noch ein zweites Pattern-Rennen auf der Karte. Sechs Pferde kamen an den Start, in der Favoritenrolle stand der von Markus Klug für Holger Renz trainierte Derby-Dritte Accon. Doch der Camelot-Sohn, der eines von drei Pferden seines Trainers in diesem Rennen war, musste sich unter Jiri Palik mit dem zweiten Platz begnügen.
Denn der Sieg ging an den zweiten Dreijährigen im Feld, den als längsten Außenseiter gestarteten Wallach Bristano aus dem Besitz der Litex Commerce AD. Der Dansili-Sohn, dessen Mutter Briseida auf dem Grafenberg vor elf Jahren die German 1.000 Guineas gewann, profitierte vom niedrigen Gewicht, dass er in der Steher-Prüfung zu tragen hatte, und setzte sich nach einem spannenden Finish unter Filip Minarik mit einem Vorsprung von einer halben Länge gegen den Favoriten durch, hinter dem der lange führende, und nie aufsteckende Auenqueller Oriental Eagle vor Colomano den dritten Platz belegte.
12,9:1 gab es auf den Sieg des Schützlings von Miltcho Mintchev, der auf dem Grafenberg auch seine Maidenschaft abgelegt hatte, bei seinem letzten Start in einem Listenrennen in Compiegne aber nur Vierter bei sechs Startern war. „Das Rennen hatten wir schon lange im Auge. Für mich war das keine Überraschung, zuletzt in Compiegne war die Distanz zu kurz für ihn. Nun ist der Preis von Europa das nächste Ziel“, erklärte Miltcho Mintchev nach dem Rennen.