Der Galopprennsport in Krefeld könnte in den kommenden Monaten und Jahren einen Sprung nach vorne machen.
Seit dem 1. Januar ist Bernd-Robert Gossens der Pächter der Trainingsanlage, der Geläufe und zahlreicher Gebäude auf der Rennbahn im Stadtwald, in dieser Rolle der Nachfolger der stadteigenen Wohnstätten GmbH, die sich, um es gelinde auszudrücken, nicht immer dem Rennsport verbunden zeigte.
In einem Interview mit der Sport-Welt sagt Gossens: „Man kann das Licht ein bisschen heller scheinen lassen und vor allem auch den Trainingsstandort nach vorne bringen.“
Aktuell stehen rund 70 Pferde in den Boxen. „In Sachen des Trainingsstandortes sehe ich 200 Boxen, das würde uns natürlich richtig voranbringen. In Summe stehen wir bei 350 Boxen, aber die Gastboxen für die Renntage müssen wir natürlich aus der Gesamtsumme herausrechnen. 150 Boxen möchte ich für die Renntage frei lassen.“ Diese Renntage bleiben unter der Verantwortung des Krefelder Rennclubs.
Trainerin Erika Mäder, seit Jahren in Krefeld ansässig, ist froh über die Veränderungen, sagte der Westdeutschen Zeitung in einer Stellungnahme: „Wir waren die ungeliebten Kinder der Wohnstätten-Gesellschaft. Es wurde nach vielen Beschwerden immer nur wenig bis nichts gemacht, es ist sehr viel hier vergammelt. Gossens hat in kurzer Zeit schon Vieles bewegt.“