K?ln: Ticket-Vergabe f?r Stuten,Top-Ausgleich, Ford Ka

Freudestrahlende Gesichter bei Kassensturz sind auf einer deutschen Galopprennbahn in den letzten Monaten selten geworden. Teilweise gravierende Einbrüche haben auch Deutschlands Premium-Dauerveranstalter Köln in Mitleidenschaft gezogen. Doch die neue Mannschaft um Präsident Claas Kleyboldt hofft jetzt auf Ostermontag, einem Veranstaltungstag mit großer Tradition, an dem die Bahn im Weidenpescher Park stets bestens besucht war.

Gleich zwei Highlights prägen die neun Rennen umfassende Karte – der 57. Kölner Frühjahrs-Stuten-Preis unter dem Titel (und neuem Sponsor) Vorstandspreis des Kölner Renn-Vereins sowie der Alaria-Kölner Frühjahrs-Ausgleich (gesponsert vom Stall Weissenhof).

Der 9. Mai wirft bereits erste Schatten, denn die Ladies absolvieren ihr erstes Trial für das klassische Henkel-Rennen in Düsseldorf. Bei der Ticket-Vergabe rücken acht Kandidatinnen an der 1600 Meter-Marke in die Startboxen ein, wollen sich so richtig empfehlen.

Das hat Night Lagoon (Foto, Andrasch Starke) eigentlich nicht mehr nötig. Denn die Lagunas-Tochter im Besitz von Dr. Christoph Berglar stürmte 2003 den Thron der Winterkönigin, verwies dabei unter anderem La Ina auf den dritten Platz. Vielleicht kann La Ina, die damals am Raffelberg regelrecht heranrauschte, den Spieß umdrehen, mit Adrie de Vries für den Stall Blanchelande gewinnen.

Bestechend sah der diesjährige Treffer der Röttgenerin Primissima (Lennart Hammer-Hansen) aus, während die noch sieglose Imagine (Daniel Klomp) sich weiter steigern muss, auch wenn sie jüngst nur an der guten Freedom scheiterte.

Peter Schiergen sattelt die Lavirco-Tochter Magenta (Filip Minarik), die nach der knappen Niederlage von Madresal am Sonntag die Fährhofer Farben wieder auf Listen-Level nach vorne tragen könnte.

Peter Rau hat sogar drei Trümpfe im Aufgebot – die Listensiegerin Felicity (die Wahl von Andreas Boschert gegenüber First Zita), die bereits in Köln erfolgreiche Estefania (Andreas Helfenbein) und eben First Zita (Peter Heugl).

Jede Menge Wettmöglichkeiten bieten sich im Alaria-Kölner Frühjahrs-Ausgleich (Top-Handicap, 14.000 Euro, 2200 m) mit einem starken Dutzend Kandidaten. Nach seinem tollen Sieg in der tieferen Klasse gegen allerdings deutlich schwächere Konkurrenz könnte der Schlenderhaner Shamal (Andrasch Starke) Favorit werden, von dem man das Beste vielleicht noch gar nicht gesehen hat.

Doch damit nicht genug – der Renn-Verein hat sich viel vorgenommen für Montag. Geschäftsführer Benedikt Faßbender verweist auf ein besonderes „Osterei“: „Wir verlosen auf Wettnieten aus dem ersten bis neunten Rennen mit einem Mindesteinsatz von zehn Euro einen Ford Ka. Außerdem wird aus Wettnieten des ersten Rennens jemand gezogen, der vor dem zweiten Rennen im Führring am Mikrofon einen Sieger für dieses Rennen ansagt. Falls das Pferd gewinnt, bekommt er fünfhundert Euro in bar. Dasselbe machen wir aus Wettnieten des ersten bis fünften Rennens für das sechste Rennen sowie aus dem ersten bis sechsten Rennen für die siebte Prüfung.“

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