Der Grafenberg in Düsseldorf hat seine eigenen Gesetze. Die Kursführung mit dem steilen Anstieg zu bewältigen, muss man lernen. Gerade vor einem Klassiker wie dem Henkel-Rennen, das in diesem Jahr am 9. Mai über die Bühne geht, ist das von ganz eminenter Bedeutung. Und es gilt natürlich, die Qualifikation für dieses prestigeträchtige Rennen zu schaffen. Am Samstag bietet sich dazu vor Ort die letzte große Gelegenheit, wenn das Henkel-Trial – Düsseldorfer Stutenpreis ansteht.
Und das mit 20.000 Euro ausgestattete Listenrennen über die ‚klassische‘ Distanz von 1600 Metern hat mit acht Kandidatinnen eine vorzügliche Besetzung gefunden. Auch klassemäßig lässt das Rennen kaum Wünsche offen.
Peter Schiergen wollte die Schlenderhanerin Attilia erstmals in 2004 wieder aufbieten, die im letztjährigen Kronimus-Rennen so ungemein beeindruckte. Doch im Laufe des Mittwochs wurde sie noch kurzfristig abgemeldet. ‚Sie geht jetzt doch direkt ins Henkel-Rennen. Die Stute ist in Ordnung, es war eine späte Entscheidung‘, sagt der Trainer.
Mit der Empfehlung eines Listensieges in Frankreich 2003 kommt Joyce (William Mongil) aus dem Stall von Horst Steinmetz an den Start, könnte wie die Hannoveraner Listensiegerin Felicity (wurde in der Vorwoche kurzfristig gestrichen) und der Andrasch Starke-Ritt Freedom (Foto) eine tragende Rolle spielen.
Mit zwei Treffern bei ebensovielen Versuchen in Holland ist First Sensation (Adrie de Vries/Jan Pubben) so etwas wie die große Unbekannte. Letitzia (Ian Ferguson), Mirandola (Jose Luis Silverio), Fair View (Norman Richter) und Rawhide (Jean-Pierre Carvalho) versuchen außerdem, noch ein Henkel-Ticket zu ergattern im besten der insgesamt acht Rennen in Düsseldorf. Da Henkel alle Besucher einlädt, ist bei dieser Veranstaltung (mit großem Kinder- und Unterhaltungsprogramm) der Eintritt frei.