Klassiker-Kandidaten geputzt – Blue Lion überrascht

Hatte es im ersten Berliner Rennen schon eine „kleine“ Überraschung gegeben, staunte das Publikum nach Tagesprüfung Nummer zwei, einem Altersvergleich für dreijährige Pferde über 2200 Meter, noch viel mehr.

Denn mit dem Sieg des Lokalmatadoren Blue Lion (26,4:1) hatten in der Hauptstadt wohl nur die Wenigsten gerechnet. Lange hatte alles nach dem Sieg des Favoriten Laycan ausgesehen, doch dann trat der von seinen Besitzern, dem Stall Liegau, gezogene Lucky Lion-Sohn auf den Plan. Siegreiter Leon Wolff, für den es ein Kistenritt war, nach dem Rennen etwas überrascht: „Das war Wahnsinn wie der angepackt hat, Und dass, obwohl ich sogar noch einmal kurz festsaß. Er sollte locker in die Fußstpfen seiner Schwester treten können. Er war auch perfekt vorbereitet, ein großes Lob an den Trainer.“ Das ist mal eine Ansage, denn die konnte zu ihren besten Zeiten 88 Kilo.

Nennungen für bessere Rennen hat Blue Lion aktuell keine. Wie gut er ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen, doch mit Laycan und Salve Le Meer, die noch für das Derby, bzw. für die Diana, eingeschrieben sind, hat er bestimmt zwei talentierte Pferde geschlagen, und das in so eindrucksvollem Stil, der Lust auf mehr macht. „Er hat einen besseren Charaker und eine bessere Galoppade als seine Schwester, deshalb hatte ich heute schon Mumm. Der Reiter, der um 10.00 Uhr noch gar nicht feststand, hat ihm auch einen perfekten Ritt serviert“, gab Siegtrainer Jan Korpas das Lob an den Jockey gerne zurück (Zum Video). Lucky Lion deckt auf dem Gestüt Graditz.

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