Kein Paroli gegen Parol im Großen Preis

Die Dortmunder Zielgerade schien für Adrie de Vries und den von Bohumil Nedorostek trainierten Parol nicht enden zu wollen, doch der im Besitz von Dirk von Mitzlaff stehende Pastorius-Sohn marschierte und marschierte und am Ende hatte der Aufsteiger des Jahres den Großen Preis der Wirtschaft (Gr. III; 55.000 Euro) unter Dach und Fach und gewann sein erstes Grupperennen der Karriere. „Ich freue mich auf das Rennen“, sagte sein Trainer schon vor dem Rennen, wohlwissend, dass ihm die 1800 Meter einfach liegen. Schon zuletzt lief er als Dritter in der Badener Meile stark, doch der Sieg heute toppte noch einmal alles. „Ein tolles Pferd“, lobte Sieg-Jockey Adrie de Vries Parol (5,1), der auch von seinem Besitzer gezogen wurde (Zum Video).

„Er hat mir in Baden-Baden schon sehr gut gefallen. Ich konnte heute an der Spitze mein eigenes Tempo gehen und sich sollte früh den Satz machen. Er stiefelt dann immer weiter und von ihm kann noch mehr kommen.“ In der Tat: Dieser Sieg hinterließ Eindruck, auch wenn gegen Ende des langen Einlaufs der von Henk Grewe für Darius Racing trainierte Rubaiyat (Alexander Pietsch) noch richtig schnell wurde. „Ich bin happy. Wir müssen das jetzt erstmal sacken lassen“, so Nedorostek, der mit Jin Jin schon einmal eine Gruppe III-Siegerin hatte. „Heute hat alles gepasst. Der Boden, die 1800 Meter und rechtsrum ist auch besser für ihn. Er ist das beste Pferde, das ich bis jetzt trainiert habe.“ Auch von Seiten des Zweitplatzierten zeigte man sich zufrieden. „Mit dem Gewicht sind wir mit dem zweiten Platz happy. Alex Pietsch hat ihn sehr gut geritten. Parol hatte das ideale Rennen. Adrie hat das sehr gut eingeteilt. Er war in der Geraden zu weit. Am Ende war Rubaiyat schnellstes Pferd. Er hat gezeigt, dass er die Distanz steht und jetzt gehen wir ins Gruppe I nach München“, so Holger Faust, der Manager von Darius Racing.

Rang drei ging an den von Peter Schiergen für den Stall Dipoli trainierten Vorjahres-Zweiten Sahib’s Joy (Bayarsaikhan Ganbat), der mal wieder eine richtig starke Form zeigte. Für die beiden Dreijährigen in diesem Rennen gab es auch in diesem Jahr nichts zu holen. Andreas Wöhlers für Dr. Christoph Berglar trainierter Peace Warrior (Jozef Bojko) wurde Vierter, der Ebbesloger Georgios (Peter Schiergen/Sibylle Vogt), der nachgenannt wurde, belegte Platz fünf. Damit bleibt All Shamar, der 2012 gewinnen konnte, weiter der letzte Dreijährige, der dieses Rennen für sich entscheiden konnte.

 

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