Die deutsche Gruppe-Saison befindet sich auf der Zielgeraden. Im Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen (Gr.III/55.000 Euro) sind in Hannover ein letztes Mal die Stuten unter sich.
Neun Kandidatinnen werden sich an der 2200 Meter Startstelle einfinden. Drei Stuten waren dieses Jahr bereits in Italien am Start, kommen aber mit verschiedensten Vorzeichen an den Ablauf (zum Langzeitmarkt). Sand Zabeel (Bauyrzhan Murzabayev) aus dem Quartier von Andreas Wöhler bringt vom Papier her die beste Vorleistung mit, schließlich war die in diesem Jahr mit vier Starts sehr geschonte Stute in Oaks d’Italia auf Gruppe II-Ebene erfolgreich. Damals ließ mit Flower Party eine Stute hinter sich, die danach zwei Mal erfolgreich war und zuletzt auf Gruppe III-Ebene unter anderem auch Alicante hinter sich ließ. Die Röttgenerin ist unter Maxim Pecheur Teil eines Trios, das hier von Markus Klug aufgeboten wird. Die Wahl von Adrie de Vries fiel allerdings auf die bei drei Starts noch ungeschlagene Amorella. Die nachgenannte Enissa komplettiert unter Martin Seidl dieses Aufgebot (zum Rennen).
Ebenfalls bereits in Italien aktiv war die von Andreas Suborics vorbereitete Son Macia (Andrasch Starke). Sie gewann ein Listenrennen in Meran bevor sie sich auf Gruppe I-Ebene im Prix Vermeille in Longchamp versuchte, es dort als Siebte wohl etwas zu schwer antraf. Der letzte Deutschland-Start der Soldier Hollow-Tochter liegt bereits über ein Jahr zurück, als sie im Preis von Europa (Gr.I) Zweite wurde. Allerdings gewann sie vor zwei Jahren genau diese Prüfung auf der Neuen Bult.
Aus Norwegen reist mit der vierjährigen High As A Kite (Carlos Lopez) aus dem Stall von Jan Björdal eine Gaststute an. Die Manduro-Tochter gewann letztes Jahr das Norwegische Derby und kommt nun zum ersten Mal außerhalb von Skandinavien an den Start. Das Feld wird durch die Diana-Vierte Sword Peinture (Anthony Crastus), zweite Waffe aus dem Quartier von Andreas Wöhler, und das Duo von Henk Grewe bestehend aus der nachgenannten Abadan (Clement Lecoeuvre) und Taraja (Lukas Delozier) komplettiert.