Wenn am Fronleichnamstag neun Dreijährige im siebten Rennen in Mülheim in die Boxen einrücken, wandeln sie auf einer ganz prominenten Spur. Zwei Jahre liegt es zurück, da holte sich Georg Baron von Ullmanns Shirocco das Derby-Trial.
Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass diesmal im RWE Rhein-Ruhr AG Derby-Trial (20.000 Euro, 2200 m) wieder echte Hamburg-Hoffnungen dabei sind. Fünf der neun Kandidaten besitzen noch ein Engagement.
Favorit werden könnte der Acatenango-Sohn Elcanos (Andrasch Starke), der in dieser Saison ausschließlich in München gelaufen ist, dort zweimal einigen Eindruck machte. Man ließ das Bavarian Classic dort kurzfristig aus, steuert nun mit besten Chancen die Mülheimer Prüfung aus.
Peter Schiergen, ohne den beim Derby-Jahrgang kaum etwas läuft, sattelt den frischen Iffezheimer Sieger Diophas (Foto, William Mongil) und den noch sieglosen Albarello (Andreas Suborics).
Ebenfalls noch fürs Derby im Gespräch sind der Seriensieger Nobileo (Lennart Hammer-Hansen), mit dem der in Norwegen ansässige Ex-Duisburger Wido Neuroth ein Gastspiel wagt, und der Fährhofer Solis (Eduardo Pedroza), auf dem trotz der schwachen Dortmunder Form weiter Hoffnungen ruhen.
Dwilano (Jiri Palik), der kürzlich sehr überzeugende N´oubliez jamais (Terry Hellier), Protettore (Andreas Boschert) und Die Nacht (Torsten Mundry) als einzige Stute (sie ist für die Irish Oaks genannt) komplettieren das Top-Aufgebot.
Sieben ‘normale’ und ein Araberrennen sowie diverse Einlagerennen umfasst die Feiertagskarte auf der Bahn, die in jedem Falle bewässert wird. Auf einer drei mal vier Meter großen Leinwand können alle WM-Spiele verfolgt werden.