Er hat ganz sicher Chancen auf den Titel „Handicapper des Jahres“, der von Marco Klein in Mannheim für Britta Gollnick-Uleer trainierte Indian Soldier. Denn der aus der Zucht des Gestüts Schlenderhan stammende Soldier Hollow-Sohn gewann am Sonntag in München auch das Hauptrennen des Tages, den Ausgleich II über 2200 Meter. Und wie er gewann. Obwohl er sich auf den ersten Metern von seinem Jockey Tommaso Scardino reichlich bitten ließ, gestaltete der 1,8:1-Favorit das von nur fünf Pferden bestrittene Rennen in der Zielgeraden zu einer echten Solopartie.
Hochüberlegen, mit 19 Längen Vorsprung, siegte der Vierjährige gegen Anatello, hinter dem Mondaine Dritte wurde. Marco Klein über den Sieger: „Er geht nirgendwo so gut wie in München. Er hat in überragender Manier gewonnen. Er wird in diesem Jahr auf jeden Fall noch einmal laufen, wo wird man sehen, vielleicht auch wieder in München.“ (zum Video)
Zuvor hatte es im Sieglosenrennen der Dreijährigen über 2000 Meter den vierten Tagessieg von Adrie de Vries, und den dritten von Yasmin Almenräder gegeben, als Lycaon (2,2) überlegen mit fünf Längen Vorsprung gegen Duke of Lips zum Zuge kam. Platz drei ging hier an den Lokalmatador Der kleine Prinz. „Er hat unheimlich viel Talent, hat aber bedauerlicherweise immer wieder kleine Auszeiten genommen, weshalb es so spät zu seinem Debüt kam. In Düsseldorf war die Zielgerade einfach zu kurz, heute hat alles gepasst. Auf Dauer könnte er vielleicht ein Pferd für Black Type sein“, so Yasmin Almenräder über den Sieger. (zum Video)
Das letzte Rennen des Tages war der vierte Lauf zum Bayerischen Amateur-Championat, ein Ausgleich IV über 2000 Meter. Hier siegte die von Claudia Barsig trainierte, und von Tochter Christin Barsig gerittene Dreijährige Warda. Bei ihrem ersten Sieg setzte sich die Reliable Man-Tochter als 4,2:1-Chance gegen Chica de la Luna und Always Music durch. (zum Video)