Der Nikolaus kommt am Sonntag auf den Mülheimer Raffelberg und hat ein ganz besonderes Geschenk dabei. Auf einer Karte mit durch die Bank weg ordentlichen Dotierungen sticht das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen Mülheim natürlich heraus (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt). 14 Pferde werden sich dann an der 2000 Meter-Startstelle treffen und um die 25.000 Euro Siegbörse streiten (zum Racebets-Langzeitmarkt). In der Corona-Krise wurden die Preisgelder für die meisten Rennen gekürzt, nicht davon betroffen waren u.a. eben auch die Auktionsrennen, die das gesamte Jahr über gute Verdienstmöglichkeiten boten.
Favorisiert ist am Sonntag Henk Grewes gruppeplatzierte Listensiegerin Schwesterherz (Andrasch Starke), die mit 91 Kilo das Top-Pferd in diesem Rennen ist, die aber auch allen Gegnern Gewicht geben muss. Der Wettmarkt sieht den Ebbesloher Inaugural (Peter Schiergen/Eddy Hardouin) als stärksten Gegner. Zuletzt gab der Soldier Hollow-Sohn nach langer Pause als Zweiter in Saint-Cloud ein gutes Comeback.
Mit dabei sind auch Palm Springs (Hans Albert Blume/Lukas Delozier) und Sister Lulu (Markus Klug/Andreas Helfenbein), die in diesem Jahr im IDEE 151. Deutschen Derby respektive im Henkel-Preis der Diana an den Start kamen. Allerdings waren dort beide ohne Möglichkeiten. Hier sollte für sie mehr drin sein. Markus Klug sattelt neben Sister Lulu auch noch Anselm (Martin Seidl) und Norris (Michael Cadeddu). Vor allem Erstgenannter ist nicht uninteressant. Nach seinem Maidensieg gewann er gleich im Ausgleich III, doch ist dies natürlich nun seine schwierigste Aufgabe – doch er geht sie mit weißer Weste an. Noch ungeschlagen ist auch Marco Kleins Amiga Juanita (Jozef Bojko), die bei ihrem Debütsieg in Riem am 21. November durchaus zu gefallen wusste, gleichwohl dieser Erfolg eine dicke Überraschung war. Bojko muss hier nur 52 Kilo auswiegen, sechs Kilo weniger als Starke auf der favorisierten Areion-Tochter Schwesterherz.
Yasmin Almenräder schickt den ebenfalls interessanten Sweet Author (William Mongil) auf seiner Heimatbahn ins Rennen. Der Authorized-Sohn kostete bei der BBAG immerhin 70.000 Euro und soll nun einen weiteren Teil seines Ankaufspreises einlaufen. Das gelang ihm zuletzt in den Auktionsrennen von Hannover und Hoppegarten als Vierter respektive Dritter schon ganz manierlich. Eine derartige Platzierung wäre auch am Sonntag keine Sensation.
