Die Frage nach dem Champion-Jockey 2020 ist seit Monaten geklärt. Bauyrzhan Murzabayev zieht mit 118 Siegen an der Spitze einsam seine Kreise, da tut dann auch eine vierwöchige Sperre, die der Kasache ab Sonntag antreten muss, nicht mehr weh.
Spannend ist es hingegen in der Frage, wer Vize-Champion wird. Denn Maxim Pecheur hat 60 Siege vorzuweisen, doch seine in Mons zugezogene Schulterverletzung hat die Saison des 2019er-Vize frühzeitig beendet. So steht Andrasch Starke in ein guter Position Pecheur das Vize-Championat noch abzunehmen. Der neunfache Champion hat bisher 54 Siege erzielt und da ein erneutes Japan-Abenteuer mindestens bis in den Februar verschoben ist, wird der Stalljockey von Henk Grewe nach eigener Aussage bis mindestens Mitte Dezember durchreiten.
Sollte er bis zum 26. Dezember Ritte absolvieren, blieben noch acht Renntage, um den Sechs-Punkte-Rückstand aufzuholen, das erscheint machbar.
Doch noch ein weiterer Jockey hat Aktien auf den Ehrenrang. Lukas Delozier hat 50 Siege erzielt und auch er reitet weiter in Deutschland. Dass Martin Seidl und Michael Cadeddu die bei 44 respektive 42 Treffern stehen noch auf den zweiten Rang vorrücken, erscheint da schon deutlich verwegener.