Sehr interessant besetzt war am Samstag in Mülheim das Zweijährigenrennen über 1400 Meter, denn einige gut gezogene Debütanten waren mit von der Partie. Nachdem Madam Minerva nicht zum Einrücken in die Startmaschine zu bewegen war, gingen acht Pferde auf die Reise.
In der Favoritenrolle stand der von Andreas Wöhler für Jaber Abdullah trainierte Happay Saturday, der unter Jozef Bojko bei seinem ersten Start bis auf 2,3:1 heruntergewettet war. Der Acclamation-Sohn drückte dem Rennen auch lange seinen Stempel auf, kam gutgehend mit der Führung in die Zielgerade, als er an der 500 Meter-Marke einen Schlenker in Richtung der Rails machte, den sein Reiter nicht aussitzen konnte.
So war im Einlauf plötzlich Henk Grewes Mister Hollow (Leon Wolff), das einzige Pferd mit Rennerfahrung, an der Spitze, doch auch wenn er lange die Führung verteidigen konnte, war am Ende der von Marcel Weiß für das Gestüt Auenquelle trainierte Debütant Vintage Moon stärker. Der Sea The Moon-Sohn setzte sich unter Wladimir Panov am Ende noch leicht durch. Hinter Mister Hollow kam Noblesse oblige (Peter Schiergen/Bauyrzhan Murzabayev) auf den dritten Platz.
“Er ist im Training über deutlich kürzere Distanzen gut gegangen. Ich denke er ist für das nächste Jahr ein Pferd für bessere Aufgaben. Ich hätte das Rennen natürlich lieber unter normalen Umständen gewonnen. Er hat Nennungen für Auktionsrennen und wird in diesem Jahr sicher noch einmal laufen”, so Marcel Weiß nach dem Sieg seines Schützlings, auf den es am Totalisator 6,6:1 gab.
Jozef Bojko hatte nach dem Sturz Kreislaufprobleme. Er wurde zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gefahren.