Hauptstadtsprint: Irish Man gegen 11 im Preis von Berlin

Am Samstag wird auf der Galopprennbahn Hoppegarten zum 111. Mal der Große Preis von Berlin ausgetragen. Das Rennen gehört der Europa-Gruppe III an und führt über die Sprintstrecke von 1300 Metern. Das bedeutet in Hoppegarten ‘Gerade Bahn’. Die zwölf Teilnehmer und ihre Jockeys haben den Zielpfosten somit schon in den Boxen direkt vor Augen. Im letzten Jahr siegte der Verona-Hengst Sunderland, Nino de Angelo nahm damals den Ehrenpreis entgegen. Auch wenn in diesem Jahr kein Galopper in den Farben der „TV-Queen“ startet, wird in Hoppegarten die Post abgehen. Wozu man in der Hauptstadt in der Lage ist, hat man zuletzt am Tag der Berlin-Brandenburg-Trophy gesehen. Hartmut Faust sei noch einmal mit „Hoppegarten lebt wieder“ zitiert.

Nun geht es in die zweite Runde der Wiederbelebung von Hoppegarten, mit eben dem Großen Preis von Berlin als Highlight. Im letzten Jahr auf dem zweiten Platz kam der Sprengel-Hengst Arc Royal ins Ziel. In dieser Saison eher unbeständig unterwegs, hat er mit Jozef Bojko seinen Krefelder Siegpartner an Board. In Krefeld damals chancenlos war der Schiergen-Hengst Barrow Creek. Der letztjährige Gewinner der Goldenen Peitsche kommt aber so langsam in Tritt und soll auch im Training überzeugt haben. Im Sattel des Ullmann-Hengstes ist natürlich Stalljockey Jimmy Quinn. Champion Andrasch Starke sitzt auf Chagall. Dieser lieferte in der Hamburger Holsten-Trophy eine exquisite Vorstellung.

Der bisherige Jockey des Jahres, Andreas Suborics, nimmt sich der Dienste von Irish Man (unser Foto) an. Dieser wird nach seinen Siegen und dem zweiten Platz in Hamburg (nur hinter dem Spitzenflieger Gorse) wohl zum Favoriten avancieren. Suborics wird im Führring aber nicht als einziger Reiter im Auenquelle-Dress zu sehen sein. Diesen wird auch Georg Bocskai tragen, um Irish Mans Zuchtgefährten Call me Big über die 1300 Meter-Strecke zu bugsieren.

Christian von der Recke schickt den Neusser Listensieger Western Bullet (Paul Johnson) nach Berlin. Ebenfalls für deutsche Interessen rücken Rough Arrogance (Eduardo Pedroza) und Just Heavens Gate (Waldemar Hickst) ein. Dann ist noch Aidrous (Andrzej Grzemielewsky) zu nennen, der wohl zu allerlängsten Odds starten wird.

Das Zwölfer-Feld wird von zwei schwedischen und einem französischen Gast gefüllt. Security und der Hamburger Sieger Terroire kommen aus Skandinavien. Aus Frankreich rückt der ebenfalls für einen schwedischen Eigner antretende Swedish Shave in die Boxen ein.

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