Der Crack heißt Rotteck (Foto). Das kann Hartmut Steguweit ohne Übertreibung über seine Pferde sagen, denn der vierjährige Hengst ist immerhin zweifacher Listen-Sieger. Seine Klasse über die weiteren Distanzen demons-trierte er noch am Ostermontag, als er das über 2200 Meter führende Etzel-Rennen in München-Riem in überlegener Manier zu seinen Gunsten entschied. Wie beim ersten Listen-Sieg, im Großen Bentley-Preis von Hoppegarten im letzten September saß Jiri Palik im Sattel.
„Er bleibt auch unser Mann, es sei denn, er muss für seinen Stall reiten‘, erklärte der Neusser Trainer, der seine gesundheitlichen Probleme gemeistert und ‚Pate‘ bei der Namensgebung seines derzeitigen Aushängeschildes gestanden hat.
„Ich trug früher den Spitznamen Rotteck. Meine Ex-Frau meinte einmal, wenn es einmal einen Hengst aus der R-Linie gäbe, würde er Rotteck heißen‘, erklärte Steguweit. Zur weiteren Zukunft äußerte er sich noch zurückhaltend.
„Wir gehen in jedem Fall nach Baden-Baden. Zur Disposition stehen das Betty Barclay-Rennen über 3200 Meter oder der Große Mercedes-Benz-Preis (Gr. II) am Schlusstag. Wo er letztendlich startet, hängt auch von den Gegnern ab. Rotteck ist unkompliziert, macht alles mit Ruhe und Kopf, was Rennpferde auszeichnet“, so der Trainer, der schon früher Pferde wie Philipo und A Magicman zu Gruppe-I-Siegen führte.