Die Kokain-Sperre von Andrasch Starke (das Foto zeigt ihn mit einem Security Guard vor der Verhandlung am Dienstag) und ihre Folgen – ein Hauptthema in den chinesischen Tageszeitungen am Mittwoch. Die Reaktionen fallen ziemlich eindeutig aus. Die Hong Kong-Journalisten, sie gehen hart mit dem deutschen Champion ins Gericht.
Die “South China Morning Post” veröffentlichte eine “Hall of shame” (Halle der Schande) mit den bisher in Hong Kong bekannt gewordenen Doping-Sündern. Zweimal taucht hier der Name Andrasch Starke auf.
Ebenfalls in dieser Zeitung schrieb Nick Pulford am Mittwoch unter der Überschrift “The Starke reality: From hero to zero in a year” (Die Starke-Wahrheit – vom Helden auf Null innerhalb eines Jahres): “Starke hat jetzt einen großen Kampf vor sich, um seinen Ruf wiederherzustellen. Er flog gestern nach Deutschland zurück, seinen Hongkong-Traum noch im Kopf, den Rückschlag vor Augen, der ein ernster Test sein wird, um mental und physisch wieder in Takt zu kommen. Kürzlich beschrieb er sich selbst als “ziemlich down”.”
Den Kampf mit dem Körpergewicht – Pulford zitiert Starke mit den Worten bei seiner Ankunft in Hong Kong: “Ich bin größer als die meisten Jockeys und muss viel tun, um mich fit zu halten. Mit 20 oder 21 war das okay, aber die letzten drei oder vier Jahre wurde es schwerer für mich, nach einer Urlaubspause wieder fit zu werden.”
In seiner zweiten Sperre innerhalb eines Jahres sieht der Autor den deutschen Champion “zurück in der Wildnis, er hat die Linie überschritten mit ernsteren Konsequenzen.” Konsequenzen, die er beim Namen nennt: “Die Sperre kostet ihn Preisgeld, Prestige und Achtung in Deutschland.”
Es handele sich zudem um eine “bittere persönliche Erfahrung für Winfried Engelbrecht-Bresges, der ein “passionierter Anwalt” des deutschen Turfs sei und Starke, sowie in dieser Saison Andreas Suborics und Lennart Hammer-Hansen die Gelegenheit geboten habe, die aufstrebende Rennsport-Nation in Hong Kong zu repräsentieren.
