Es ist das große Highlight des Hoppegartener Rennkalender, der Renntag rund um den 129. Longines Grosser Preis von Berlin. Der Start war schon einmal verheißungsvoll, denn in den ersten beiden Tagesprüfungen gab es spannende Siegentscheidungen zu sehen.
Zunächst waren die noch sieglosen dreijährige Pferde an der Reihe um den Renntag zu eröffnen. Hier setzte sich die Kandidatin mit den besten Vorleistungen durch. Almolonga aus dem Quartier von Jan Korpas war bei ihren ersten drei Auftritten stets im Geld, zuletzt belegte sie einen guten vierten Rang im Bad Harzburger Auktionsrennen. Die Tai Chi-Tochter legte nun in der 2400-Meter-Prüfung ihre Maidenschaft ab, musste sich unter Martin Laube dafür allerdings auch mächtig strecken. Mit einem tollen Schlussakkord fing sie den enteilten Soreas Boy aus dem Stall von Gunter Richter noch ab. (zum Video) Trainer Jan Korpas erwartet noch einiges von seiner Stute: „Die Distanz ist für sie schon die Idealdistanz, dass haben wir vorher gewusst. Sie läuft jetzt in Hannover im Auktionsrennen nochmal über 2000 Meter.Wenn sie noch ruhiger wird, kann sie noch besser werden.“
Dass dem gebürtigen Tschechen eine halbe Stunde ein schnelles Doppel verwährt blieb, lag nur an der stark endenden Lips Queen aus dem Stall von Eva Fabianova. Im Ausgleich III über 2200 Meter sah es schon nach dem Sieg von Caracalla Queen aus, und damit dem nächsten Treffer von Jan Korpas. Doch an den Innenrails stürmte die „andere Queen“ in diesem Rennen noch heran. Unter Rene Piechulek fand sie die Lücke zwischen der Pastorius-Tochter und den Rails und kam so als 3,9:1-Favoritin doch noch zum Zug. (zum Video)
Kurios: Bei ihrem ersten Start, denn sie bereits gewinnen konnte, schlug sie übrigens Almolonga, die ja eine halbe Stunde zuvor gewinnen konnte.