Grand Prix- Familientreff in Düsseldorf

Am Finaltag der Düsseldorfer Galopprennsaison werden am Sonntag im mit 55.000 Euro dotierten 95. Großer Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf über 1700 Meter drei Stuten gegen fünf Hengste an den Start gehen um sich um den letzten Grand Prix-Titel, den es in diesem Jahr auf dem Grafenberg zu vergeben gibt, zu streiten.

Zwei Hengste werden am Sonntag sicherlich die Favoritenstellung einnehmen. Der eine ist vierjährig und heißt Diplomat, der andere ist Drummer und ein Vertreter des Derbyjahrgangs, und beide Teilnehmer haben außer dem Anfangsbuchstaben noch ein paar andere Gemeinsamkeiten. Eine davon ist, dass beide aus sehr traditionsreichen Vollblutzuchten stammen. Stall Nizzas Drummer aus dem  Stall von Peter Schiergen ist ein Fährhofer und Eckhard Saurens Diplomat aus dem Krefelder Stadtwald-Quartier von Mario Hofer ist ein Röttgener. Und doch sind beide sehr eng verwandt, denn Diplomat ist ein Cousin von Drummers Mutter Douala. Viel wichtiger ist allerdings, dass sich beide in ähnlicher Weise in die Grand Prix-Klasse hochgedient haben, nur mit unteschiedlichenm Erfolg als Dreijährige in den BBAG-Auktionsrennen und dass Drummer wesentlich schneller auf Gruppe-Parkett landete.

In Düsseldorf werden drei starke Ladys versuchen sich gegen die Hengste aufzulehnen. Besonders die beiden dreijährigen Weichsel aus dem Stall von Markus Klug und Andreas Wöhlers Waldnah müssten dazu in der Lagen sein, den Erfolg der D’s zu verhindern. Die beiden Stuten stehen dicht bei der Jahrgangsspitze und haben oft genug gezeigt, dass sie eine Gruppe-Aufgabe lösen können. Markus Klug schickt außerdem Queenie, die mit ihren Listen- und Ausgleich I-Formen ein wichtiges Wort um die Vergabe des Gruppe-Lorbeers mitsprechen dürfte, ins Rennen (Zum Langzeitmarkt).

Im Rahmenprogamm, dass durch etliche Handicaps dominiert wird, sticht der Ausgleich I über 1400 Meter sportlich heraus. Kolonel, der vor zwei Jahren im November noch Gruppe III-Sieger in Maisons-Laffitte wurde, sollte trotz Höchstgewcht von 61 Kilo, die durch die vier Kilo Erlaubnis von Tommaso Scardino auf 57 Kilo gemildert werden, erster Anwärter auf den Sieg sein. Zum Auftakt gibt es eine Sieglosen-Prüfung für Zweijährige mit exzellent gezogenen Youngstern.

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