Aus der Sicht der englischen Rennsport-Zeitung „Racing Post“ ist der neue Arc-Sieger Golden Horn das derzeit weltbeste Rennpferd.
Der dreijährige englische Derby-Sieger war sozusagen der „Underdog“ am vergangenen Sonntag in Paris-Longchamp gegen die für unschlagbar gehaltene zweimalige Arc-Siegerin Treve und spielte diesen Vorteil voll und ganz mit Frankie Dettori aus.
Alle Bedenken der englischen Rennsportnation im Vorfeld des ersten Sonntags im Oktober wurden letztendlich widerlegt, weil Golden Horn den Arc gegen den letztjährigen Zweiten Flintshire souverän mit zwei Längen gewann.
Durch solche Superstars wie Frankel, Black Caviar und eben Treve, die mit einem dritten Sieg im Pariser Monstre-Rennen in die Geschichtsbücher eingegangen wäre, gingen Golden Horns sieben Siege bei acht Starts fast schon etwas unter. Möglicherweise könnte der letzte Start in dieser Saison den Cape Cross-Sohnes aus dem Quartier von John Gosden nach Amerika zum Breeders‘ Cup Turf führen (Zum Langzeitmarkt). Das jedenfalls könnte sich sein Besitzer Anthony Oppenheimer vorstellen: „Golden Horn ist glänzend aus dem Arc gekommen und ein USA-Trip ist duchaus vorstellbar.“
Der Engländer John Gosden ist ein Sportsmann durch und durch, gab sogar zu, dass Treve auf weichem Geläuf vielleicht sogar gewonnen hätte. „Aber es ist unheimlich schwer, dreimal das größte Flachrennen der Welt zu gewinnen.“ Treve selber hat auch in der Niederlage nicht enttäuscht und ein großes Vermächtnis hinterlassen.
Hier die Meinung der Racing Post nach den derzeit besten Rennpferden der Welt 2015:
- Golden Horn (Großbritannien) Rating: 132
- American Pharoah (USA) Rating: 131
- Shared Belief (USA) Rating: 128
- Honor Code (USA) und Lankan Rupee (Australien) Rating: 126
- California Chrome (USA), Jack Hobbs (Großbritannien), Solow (Frankreich), The Grey Gatsby (Frankreich) und Treve (Frankreich) Rating: 125
