Das Gestüt Harzburg steht in Sachen Pferdezucht vor dem Aus. Die Politik will offenbar kein Geld mehr für den Erhalt des schon 1413 gegründeten und damit ältesten deutschen Gestüts bereitstellen.
GZlive, ein Internet-Angebot der Goslarschen Zeitung, berichtet wir folgt: „Die Träume der Gestüt Harzburg GmbH, auf zumindest einem Teil des alten Vollblutgestüts wieder Pferdezucht zu betreiben, sind geplatzt. Es heißt, dass die 15 Millionen Euro, die das Land für die Sanierung der Gebäude hätte ausgeben müssen, politisch nicht durchsetzbar seien – schon gar nicht in Corona-Zeiten.“
Betroffen vom Aus des Gestüts wäre auch die Rennwoche in Bad Harzburg, die Bahn liegt gleich nebenan und nutzt die Boxen der Anlage als Gastboxen. GZlive meldet dazu: „Doch die Rennwoche, deren Schicksal eng mit dem des Gestüts verbunden ist, soll gesichert werden. Das Land plant, genügend Boxen zu bauen, um während des Meetings die Pferde unterzustellen. Das würde wesentlich weniger Geld kosten.“
Im Gestüt Harzburg stand einige Jahre der Deckhengst Adlerflug, der Vater der beiden Derby-Erstplatzierten In Swoop und Torquator Tasso. Wegen der unklaren Zukunft des Gestüts und des dringenden Renovierungsbedarfes war er zurück nach Schlenderhan gebracht worden.