Wie die Frankfurter Rundschau in ihrer Ausgabe vom Freitag berichtet, gibt es neuen Ärger zwischen der Stadt Frankfurt und dem Frankfurter Rennklub. Dabei geht es um die geplante Präsentation einer englischen Autofirma ab Montag auf dem Rennbahn-Gelände. Die Hippodrom GmbH, der frühere Betreiber des Turfs, hatte zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA), die am Dienstag beginnt, mit dem Unternehmen einen Vertrag geschlossen. Danach sollten auf dem Rennbahn-Areal vor der Kulisse der Hochhaus-Skyline Luxuskarossen gezeigt werden. Wie der Schatzmeister des Rennklubs, Carl-Philipp Graf zu Solms-Wildenfels, der FR sagte, sei eine Vertreterin des städtischen Liegenschaftsamtes auf dem Gelände erschienen und habe den Aufbau untersagt. Solms-Wildenfels nannte das Verhalten der Kommune „unglaublich“. Der Rennklub werde auf der Veranstaltung mit dem englischen Autokonzern bestehen, es gehe schließlich um einen Vertragswert von 500 000 Euro. Wie Mark Gellert, ein Sprecher des Grünen Bürgermeisters Olaf Cunitz, erklärte, sei der Aufbau gestoppt worden, weil es keinen Bauantrag, und dementsprechend auch keine Baugenehmigung gegeben hätte. Einen geplanten “Jaguar-Loop” würde die Stadt im Landschaftsschutzgebiet auf keinen Fall zulassen. Auch mit dem Betreiber der Golfanlage auf der Niederrader Rennbahn liegt die Stadt noch im Clinch. Ein Schadensersatz-Angebot der Stadt in Höhe von zwei Millionen soll dieser abgelehnt haben, er ist der Meinung, dass er einen rechtsgültigen Mietvertrag mit der Hippodrom GmbH bis zum Jahr 2022 hat.