Folie de Louise gegen „Jockey Club-Sieger 2018“

Am Sonntag stehen in Deauville zwei Grupperennen auf der Karte. Im Prix Robert Papin (Gr.II) sind die Youngster gefragt während sich der Prix Messidor (Gr.III/80.000 Euro) an die älteren Pferde richtet. An der 1600-Meter-Prüfung wird mit der von Carmen Bocskai trainierten Folie de Louise eine deutsche Teilnehmerin starten. Die fünfjährige Tin Horse-Tochter trifft dann auch fünf Gegner. Stärker Gegner ist wohl der vierjährige Study of Man aus dem Stall von Pascal Bary. Der Deep Impact-Sohn gewann im Vorjahr den Prix Jockey Club, das französische Derby über 2100 Meter. Zuletzt zeigte sich der auf kürzere Distanzen umgestellte Hengst in Top-Form. In den Farben der Flexman Stables belegte er im Prix Ganay und im Prix d’Ispahan jeweils den zweiten Platz auf Gruppe I-Ebene. Nun geht es gegenüber dem letzten Rennen, das er hinter Zabeel Prince abschloss, noch einmal über 250 Meter kürzeren Weg. Zuletzt war er beim seinem Debüt als Zweijähriger über die Meile an den Start gekommen.

Folie de Louise hingen kennt sich bestens auf der 1600 Meter-Distanz aus, drei der letzten fünf Starts absolvierte sie auf diesem Weg. Ihren letzten Sieg holte sie sich Mitte November im Prix Isola Bella auf Listenebene. Zuletzt musste sie sich in Dortmund, zunächst im Listenrennen und später im Großen Preis der Wirtschaft (Gr.III) über 1750 Meter jedoch mit Rang Fünf begnügen. Dementsprechend wird sie als Außenseiterin in die Partie gehen. Wie üblich wird einmal Toni Piccone im Sattel sitzen.

Im Prix Bagatelle (LR/55.000 Euro) sind dann sogar zwei deutsche Vertreterinnen dabei. Die von Andreas Wöhler trainierte Nayala gibt ihr Auslands-Debüt. Die Maxios-Tochter gewann bislang zwei Rennen, zuletzt war sie in Hannover erfolgreich. Zuvor belegte sie, bei ihrem bislang einzigen Start auf dem hier geforderten Level, im Kronimus Diana-Trial einen respektablen vierten Rang. Sie wird hier von Eddy Hardouin geritten. Die zweite deutsche Teilnehmerin in dem ebenfalls über 1600 Meter ausgetragenen Rennen ist Pietra della Luna aus dem Quartier von Michael Figge. Die Lope de Vega-Tochter belegte in Baden-Baden den fünften Rang knapp hinter Nayala. Danach traf sie es im Prix Chloe (Gr.III) möglicherweise etwas zu schwer an, denn dort wurde sie Achte und damit Letzte. Sie wird von Antoine Hamelin geritten. Dementsprechend geht sie hier als klare Außenseiterin an den Abaluf, während die Buchmacher  Nayala durchaus etwas zu trauen. Die beiden deutschen Treffen auf fünf Gegnerinnen in der Prüfung für dreijährige Stuten.

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