Nach dem Wechsel von Karoly Kerekes zu Werner Glanz hat Trainer Wolfgang Figge schnell reagiert, postwendend Ersatz gefunden, wie der Münchener Coach gegenüber Galopp-Online.de mitteilte. Neuer Mann wird Tom O’Sullivan, ein durch einen kurzen Deutschland-Aufenthalt bekannter 20-jähriger Ire, der seine Lehre bei Luca Cumani in Newmarket absolvierte (20 Siege während seiner Ausbildungszeit).
Anschließend sammelte er bei solch namhaften Trainern wie Mick Channon und Aidan O’Brien weitere Erfahrungen.
Zu O’Brien ging O’Sullivan im Frühjahr 2003, kurz nachdem er seine letzten Ritte für Figge (Foto) in Cagnes-sur-mer und Mailand absolviert hatte. Für O’Brien stieg er auch ab Oktober 2003 nach Lizenzformalitäten zweimal in den Rennsattel und steuerte Gruppesieger wie z. B. One Cool Cat im Training.
O’Sullivan, der sich momentan noch in Irland befindet, tritt seine neue Stelle als Jockey am Stall (er bringt 53 kg in den Sattel) noch im Laufe des Dezembers an, um sich noch vor dem Saisonstart sowohl mit den älteren Pferden als auch mit den Neuzugängen wie z. B. Assam, Fullmix, Montrachet, u. a. zu befassen.
Zu dem Wechsel von K. Kerekes äußert sich Wolfgang Figge wie folgt: ‚Wir hatten zwei sehr erfolgreiche Jahre, die jeweils mit einem Championat für Trainer und Jockey endeten. Der Weggang kam für mich doch etwas überraschend, da sich die Stallstruktur in den letzten Jahren kontinuierlich verbesserte.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bzw. Defiziten in der Reitweise (Timing, Übersicht, Stilistik u. Peitschengebrauch) hatte sich nach ziemlich viel akribischer Feinarbeit und Feinschliff ein sehr guter personlicher Kontakt aufgebaut.
Karoly bekam ein derartig hohes finanzielles Angebot, das ich nicht zahlen konnte und wollte. In der jetzigen Zeit kann man als Trainer die Pensionskosten kaum anheben; man sollte froh sein, wenn die Besitzer einem treu die Stange halten, zufrieden sind und mit viel Enthusiasmus bei der Sache sind.
In unserem Stall sind schon einige Reiter ziemlich erfolgreich geworden und es wäre doch gelacht, wenn es uns nicht gelingen würde, diesen jungen, sicherlich talentierten Mann auch nach vorne zu bringen.‘
