Fünf von acht Renntagen sind bei der Derbywoche mittlerweile ins Land gezogen, drei stehen am Freitag, Samstag und Sonntag noch aus. Wie seit Jahren üblich, veranstaltet der Hamburger Renn-Club auch anno 2003 den „Jockey-Cup“ und den „Trainer-Cup“ für die punktbesten Aktiven beim Derbymeeting.
Und da sieht es nach drei Tagen bei den Jockeys so aus wie erwartet, bei den Trainern hat mit einem derartigen Zwischenstand sicherlich kaum jemand gerechnet: Andrasch Starke und Hubertus Fanelsa führen die Wertungen an.
Starke ist der klar dominierende Reiter auf der Hamburger Derbybahn, mit sieben Siegen und zahlreichen Platzierungen hat er schon jetzt riesigen Vorsprung auf Andreas Suborics und Jozef Bojko auf den Plätzen. Gewertet werden die Rennen der ersten sieben Renntage und da hat Starke den Sieg natürlich längst in der Tasche. Für den besten Reiter des Derbytages gibt es einen Sonderpreis.
Alle Rennen bis einschließlich des BMW 134. Deutschen Derbys werden bei den Trainern gewertet, aktuell liegt Hubertus Fanelsa (Bremen) mit drei Zählern vor Andreas Schütz in Front, Dritter ist Uwe Stoltefuß. Schütz hat zwar schon vier Rennen gewonnen und Fanelsa „erst“ zwei, aber einige zweite und dritte Plätze brachten Fanelsa die Punkte, um im Trainer-Cup in Führung zu liegen.
Für den Bremer Trainer starten am Sonntag sowohl Askant als auch Glen Shadow noch ein zweites Mal bei der Derbywoche. Askant, doch etwas enttäuschend gelaufen bei seinem ersten Start in Hamburg, tritt im De Boer Zelte-Preis an, Glen Shadow im Trakehner-Rennen direkt vor dem BMW 134. Deutschen Derby. Wie bei seinem Sieg am letzten Samstag startet Glen Shadow aus Box 2, erneut auf der 1600 Meter-Strecke.
Auf dieser Distanz hatte der Wallach, der von Jahr zu Jahr besser geworden ist und nun mit sechs Jahren sein größtes Rennen gewonnen hat, am letzten Samstag einen neuen Bahnrekord aufgestellt. Mehr als eine Sekunde schneller war Glen Shadow (das Foto zeigt ihn im Ziel des Rennens) sogar als Up and Away bei seinem Sieg auf Gruppe-Ebene.
Und es war zudem eine der schnellsten Zeiten, die in Deutschland jemals über 1600 Meter gelaufen worden ist. Zumindest bis ins nächste Jahr wird die Zeit als Rekord stehen, denn auf dem weicher gewordenen Boden kann unmöglich an den letzten drei Renntagen jemand schneller sein als der „Schatten von Horn“.
Jockey Cup 2003
1. Andrasch Starke, 62 Punkte
2. Andreas Suborics, 34 Punkte
3. Jozef Bojko, 32 Punkte
4. Filip Minarik, 22 Punkte
5. Lennart Hammer-Hansen, 21 Punkte
6. Norman Richter, 21 Punkte
Trainer Cup 2003
1. Hubertus Fanelsa, 33 Punkte
2. Andreas Schütz, 30 Punkte
3. Uwe Stoltefuß, 23 Punkte
4. Erika Mäder, 21 Punkte
5. Hans-Albert Blume, 18 Punkte