Als Stalljockey hat man manchmal die Qual der Wahl, wenn der Trainer mehrere Pferde in eine Prüfung schickt. Torsten Mundry stand vor dem Festa-Rennen, einem mit 30.000 Euro dotierten Listenrennen am Samstag in Iffezheim vor dieser Situation. Sein Arbeitgeber Peter Rau gab die Ittlingerin Sexy Lady und Stall Reckendorfs Amateis als Kandidatinnen für diese Prüfung an.
Mundry vertraute auf Amateis, obwohl Sexy Lady bei beiden Starts 2006 als Siegerin die Ziellinie überquert hatte. Damit hatte er sich vertan, denn auf dem Treppchen stand anschließend Kollege Andre Best (Foto), der Sexy Lady zu einem ungefährdeten Erfolg gesteuert hatte.
Die Danehill Dancer-Tochter, als 83:10-Außenseiterin unterwegs, mischte von weit hinten das Feld auf, schob sich zuletzt locker in Front. Und das, obwohl die Außenseiterin Amy Storm, die die Komnbi-Wetten in die Höhe trieb, sie nach außen drückte.
‚Wir haben uns schon etwas gewundert, über die Wahl von Herrn Mundry. Diese Distanz ist ideal für Sexy Lady, sie hatte sich immer weiter verbessert‘, berichtete Mitbesitzer Manfred Ostermann.
‚Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung, sie hatte ihr letztes Rennen noch gebraucht‘, erklärte Amy Storms Betreuer Pavel Vovcenko, während Terry Hellier auf der Engländerin Flor Y Nata, die Dritte wurde, meinte, dass ‚alles in Ordnung‘ gewesen sei. Imperia verfehlte als Vierte nur knapp Black Type, während Amateis, der Mundry-Ritt, nach langer Führrung abbaute und nur Platz fünf erreichte.
Noch längst nicht alles dürfte man von dem Fährhofer Quijano (25:10) gesehen haben, der das Ossian-Rennen (Ausgleich II) mit Filip Minarik locker gegen Manhattan Boy auf sein Konto brachte. Polyanta komplettierte die ‚Volks-Dreierwette‘.